In Filzmosers Schatten
Neben dem Topstar schnuppern weitere Personen mit Multikraft-Bezug olympische Luft.
WELS. Das Judo-Leistungzsentrum Multikraft Wels ist bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro vordergründig durch Sabrina Filzmoser (36) vertreten. Doch im Hintergrund spielen auch drei weitere Personen mit Multikraft-Bezug eine Rolle. Filzmosers vom Osterreichischen Olympischen Komitee nominierter Trainingspartner Kimran Borchashvili – der 23-Jährige ist Staatsmeister im Leichtgewicht – wird sie nach Brasilien begleiten. Vereinskollege David Geber (26) fungierte beim Abschluss-Trainingscamp des österreichischen Judo-Olympiateams als Masseur und brachte die Teilnehmer in Form.
Olympische Fackelträgerin
Des weiteren wurde Fabiane Hukuda-Strubreiter (35), die bis zu ihrem Karriereende 2009 mehrere Jahre für Multikraft Wels kämpfte, als eine von 12.000 Personen zur Olympischen Fackelträgerin auserkoren. "Die Vorfreude auf das größte Sportereignis der Welt ist riesengroß. Ich werde für Sabrina ganz fest die Daumen drücken", sagt die ehemalige Junioren-Weltmeisterin. Filzmoser, die nach den Spielen ihre Karriere beenden wird, erkämpfte in dieser zwei WM- und neun EM-Medaillen. Vereinspräsident Ernst Faber hat nachgerechnet: "In ihrer 23 Jahre langen Laufbahn hat Sabrina insgesamt 149 Medaillen bei internationalen Wettkämpfen geholt. Sollte ihr in Rio die 150. Medaille gelingen, wäre das die Krönung ihrer großen Laufbahn." Bislang war sie bei den Olympischen Spielen nicht von Glück verfolgt. In Athen 2004 konnte die Thalheimerin wegen eines Verkehrsunfalls nicht antreten. Vier Jahre später in Peking schied sie schon in Runde eins aus. In London 2012 wurde sie nach einem verbotenen Griff disqualifiziert und landete auf Rang sieben. In Rio kämpft Filzmoser am Montag, 8. August, ab 15 Uhr in der Klassse bis 57 Kilogramm um Edelmetall.
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