100-Meter Hochhaus aus Holz

Khaled Saleh Pascha (rechts) mit den Welser Bauingenieurwesen-Studierenden (von links nach rechts) Dario Jordic, Alexander Noska, Katharina Lintner, Andreas Mairhuber und Francesco Jusufi. | Foto: FH OÖ
  • Khaled Saleh Pascha (rechts) mit den Welser Bauingenieurwesen-Studierenden (von links nach rechts) Dario Jordic, Alexander Noska, Katharina Lintner, Andreas Mairhuber und Francesco Jusufi.
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WELS. Fünf Bauingenieurwesen-Studierende aus Wels haben eine Machbarkeitsstudie für den Bau von bis zu 100 Meter hohen Häusern aus Holz- und Holzverbundkonstruktionen analysiert. Sie beschäftigten sich mit den Fragen der Tragwerksplanung, der Gebäudetechnik, des Brandschutzes und der Auszugs- und Erschließungstechnik im Zusammenhang mit etwa 30-stöckigen Holzhochhäusern.
Holz zeichnet sich durch seine bauphysikalischen Eigenschaften und energetisch-ökologischen Qualitäten aus. „Der geringe Wärmedurchlass von Holz bietet per se schon einen guten Wärmeschutz und subjektiv angenehme Oberflächentemperaturen. Außerdem wirkt Holz feuchteregulierend – es nimmt Feuchtigkeit gut auf und gibt diese auch wieder ab. Und die Gesamtenergiebilanz von Holzbauten, insbesondere wenn Produktion, Errichtung, Betrieb und Rückbau mitberücksichtigt wird, sehr gut. Das kann dem Holzbau im verdichteten städtischen Wohnungsbau zu einer Renaissance verhelfen“, so FH OÖ Professor Khaled Saleh Pascha, der das Studierendenprojekt an der FH OÖ betreut.

Anspruchsvolle Tragwerksplanung

Die fünf Studierenden Francesco Jusufi, Katharina Lintner, Alexander Noska, Dario Jorgic und Andreas Mairhuber haben in einem Projekt eine Machbarkeitsstudie für Hochhäuser in Holz- und Holzverbundkonstruktionen durchgeführt und Konzepte für ein Hochhaus in Holz bzw. Holz-Hybridbauweise mit ca. 100 Meter Höhe entwickelt. Auch Brandschutzkonzepte oder Tragwerkskonzepte wurden von den Studierenden dabei berücksichtigt.
Denn in der Tragwerksplanung ist es sehr anspruchsvoll, mehrgeschossige Bauten in Holzbauweise auszuführen. „Die Verformungen summieren sich mit zunehmender Bauhöhe. Diese kann das Material nicht mehr aufnehmen“, sagt Pascha. „Auch ist das tendenziell „weiche“ Material nur eingeschränkt in der Lage, ausreichende Steifigkeiten bei entsprechender Gebäudehöhe sicherzustellen. Mit Hilfe von effektiven Aussteifungskernen mit Verwendung anderer Baustoffe, mit Entkoppeln von statischen Teilsystemen im Gebäude und mit dem Nachweis von Gesamtsteifigkeiten verschiedener Teilsysteme versuchen wir nun, diesem Problem Herr zu werden“, so der Experte weiter.

FH-Experte bei internationalem Projekt

Pascha selbst arbeitet gemeinsam mit der TU Wien und der Katholischen Universität in Santiago de Chile an einer neuen Norm für Holzbauten in Chile. Die neue Norm soll den mehrgeschossigen Holzbau in Chile zum Durchbruch verhelfen. Aufgrund der aktuellen Baubestimmungen zum Brandschutz sind in Chile nur Holzbauten mit bis zu drei Stockwerken erlaubt. Eine neue Verordnung, die gerade überprüft wird, soll das ändern.
Sollte sich die Zusammenarbeit bewähren, ist mit der Aktualisierung der Reglementierung zum Brandschutz im Holzbau in Chile bereits ein Folgeprojekt in Sicht.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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