Die Digitalisierung aktiv mitgestalten
Künstliche Intelligenzen bergen Gefahren, bieten aber auch Möglichkeiten.
WELS. "Was ich derzeit wahrnehme ist, wie wenig Information bei den Menschen darüber vorhanden ist, was auf uns zukommt. Es erschreckt mich, wie oberflächlich wir mit unserer Zukunft umgehen, statt sie selbst mitzugestalten", sagt Bernhard Peham, Bereichsleiter bei eww ITandTEL, im Hinblick auf die digitale Zukunft. Peham spricht künstliche Intelligenzen (KI) an, ein Schlagwort, das jeder aus den Medien kennt. KI seien keine denkenden Roboter im klassichen Sinn. Peham beschreibt sie als Agenten aus der Software – selbständig lernende Systeme. Diese kämen derzeit vor allem bei der Verbreitung von sogenannten "fake news" zum Einsatz, aber auch, um die Nutzer dahingehend zu manipulieren, das Richtige zu kaufen oder zu wählen.
Die Chance ergreifen
Dabei könnten gerade diese KI auch dazu beitragen, unseren Wirtschaftsraum attraktiver zu gestalten. "Eigentlich sind die heutigen Möglichkeiten Chancen, unsere Arbeitswelt zu verändern. Stupide Wiederholungen können von KI übernommen werden, während uns mehr Zeit für andere, kreativere Prozesse zur Verfügung steht", so Peham. Dafür sei eine neue Form der Demokratie notwendig. Diese dürfe nicht von wenigen Firmen ausgehen, sondern müsse von allen mitgestaltet werden. Das dafür notwendige Know-how hat seinen Ursprung nicht, wie anzunehmen, in den USA, sondern in Europa. "Die Schweiz und England sind hier beispielsweise sehr stark. Aus diesem Grund glauben auch wir von eww ITandTEL daran, dass wir eine Existenzberechtigung haben", meint Peham. Man müsse nicht immer gleich zu Google und Co laufen: "Die gleiche Leistung bietet auch ein österreichischer Vertragspartner mit einem österreichischem Datencenter und österreichischen Mitarbeitern."
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