Archäologen fordern kulturelles Bekenntnis

Die Bronzestatuetten eines Ebers und des Gottes Iuppiter wurden bei Grabungen am Gelände der NMS1 entdeckt. | Foto: Stadt Wels
  • Die Bronzestatuetten eines Ebers und des Gottes Iuppiter wurden bei Grabungen am Gelände der NMS1 entdeckt.
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WELS. Die Stadt Wels hat eine reiche römische Vergangenheit. Immer wieder stoßen Archäologen des Welser Stadtmuseums und Mitglieder des Vereins Römerweg Ovilava bei Grabungen auf weitere Puzzlestücke. Bei innerstädtischen Bauvorhaben treffen jedoch oft wirtschaftliche auf kulturelle Interessen: "Allein in den letzten Jahren wurden in Wels rund 20.000 Quadratmeter Fläche mit römischen Baubefunden unwiederbringlich zerstört. Historische Welser Häuser, die nicht explizit unter Schutz standen, wurden geschleift. Dieser Umgang mit dem Kulturerbe von Wels wird von beiden Vereinen abgelehnt", hält Albert Neugebauer in einer gemeinsamen Aussendung der Initiative Denkmalschutz Wels und des Vereins Römerweg Ovilava fest. In einem offenen Brief an die Stadt wird jetzt ein uneingeschränktes kulturelles Bekenntnis eingefordert. Dies soll sich in einer engen Kooperation zwischen der Stadt und den beiden Vereinen äußern. Die Forderung enthält unter anderem folgende Punkte:

- das uneingeschränkte Bekenntnis zur Jahrtausende alten Kultur von Wels und deren Erhalt
- eine enge Kooperation mit den Vereinen, die für das traditionelle und historische Wels einstehen und bereit sind, im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihren Beitrag zu leisten
- die unbedingte Bereitschaft, archäologische Untersuchungen vor Inangriffnahme von neuen Bauvorhaben nicht nur zuzulassen, sondern deren Ergebnis auch entsprechend anzuerkennen und gegebenenfalls zu publizieren

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