Kreuzkapelle Kematen
Der Traum vom Bau einer Kapelle wurde erfüllt

Sepp Zeisler in seiner Werkstatt mit dem fast fertigen Kruzifix, dass in der "Kreuzkapelle" seinen Platz findet.
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  • Sepp Zeisler in seiner Werkstatt mit dem fast fertigen Kruzifix, dass in der "Kreuzkapelle" seinen Platz findet.
  • hochgeladen von Manfred Hassl

Am Anfang stand ein "Einschleichmanöver"! Als Kematens Bgm. Rudolf Häusler und Kultur-Instanz Luis Schwarzenberger zu Weihnachten 2012 bei Sepp Zeisler in Axams zum "Krippeleschaugn" vorstellig wurden, stand dahinter etwas viel Größeres.

Im Zuge des Gesprächs wurden die Kemater Besucher beim Axamer Bildhauer, dessen Name weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist und der auch als Fachlehrer sein Wissen weitergegeben hat, konkret. "Sie haben mich gefragt, ob ich nicht aus Anlass der 850-Jahr-Feier eine Kapelle bauen möchte", so Sepp Zeisler. Die Besucher rannten dabei offene Türen ein: "Seit 30 Jahren habe ich davon geträumt, so etwas zu verwirklichen – es hat aber einfach die nötige Zeit gefehlt!"

Hoffnungsgebender Jesus

Der Bildhauer sagte spontan zu und entdeckte Gemeinsamkeiten. "Es ging uns darum, ein schönes Kruzifix durch raffinierten Lichteinfall besonders zur Geltung zu bringen", bringt es Zeisler auf den Punkt. "Beim Kruzifix war wichtig, keinen leidenden, sondern einen hoffnungsgebenden Jesus zu fertigen", informiert der Künstler. "Wer hierher kommt, soll Hoffnung schöpfen. Am Morgen sorgt die Sonne aus Richtung Osten, am Abend aus Richtung Westen für diese Effekte im Gewölbe. Im Innenraum fällt das Licht durch acht Glasfenster, für die Zeisler den Entwurf geliefert hat und die an der Glasfachschule Kramsach von Fachlehrer Alexander Schwarz gefertigt wurden. Für die Maurerarbeiten wurde mit Karl Pertl aus Völs, der ebenfalls als Fachlehrer tätig war, ein weiterer Experte gewonnen. Der Rohbau wurde von der Fa. Alpine aufgestellt, der Dachstuhl stammt aus der Zimmerei Robert Pertl aus Völs, weitere Holzarbeiten wurden von der Tischlerei Seelos in Kematen erledigt, Spenglerarbeten erledigte die Fa. Waldhart aus Telfs. Das Giebelkreuz aus Messing stammt aus der Werkstätte von Friedbert Hörtnagl aus Matrei a.Br.

Kreuzkapelle

Auch ein Name wurde bereits gefunden, so Sepp Zeisler: "Das fertige Werk wird den Namen "Kreuzkapelle" tragen – ich hoffe, dass viele Menschen mit dieser Kapelle an diesem schönen Platz eine Freude haben. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen!"

Sepp Zeisler in seiner Werkstatt mit dem fast fertigen Kruzifix, dass in der "Kreuzkapelle" seinen Platz findet.
Manchmal werden auch große Träume Realität: Das ist die "Kreuzkapelle"!
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