"Großer Zapfenstreich" in Kematen

Die Musikkapelle Kematen und die Postmusik Tirol sind beim "Zapfenstreich" im Einsatz.
  • Die Musikkapelle Kematen und die Postmusik Tirol sind beim "Zapfenstreich" im Einsatz.
  • hochgeladen von Manfred Hassl

Ein „Großer Österreichischer Zapfenstreich“ bildet den Abschluss der 850-Jahr-Feierlichkeiten in der Gemeinde Kematen. Das musikalische Spektakel findet am Samstag, dem 19. Oktober 2013 um 19.00 Uhr Dorfplatz Kematen statt. Ausführende sich die Musikkapelle Kematen, die k.u.k. Postmusik Tirol, die Schützenkompanie Kematen und die freiwillige Feuerwehr Kematen.
Der Eintritt frei – bei Schlechtwetter entfällt die Veranstaltung.
Der Große Österreichische Zapfenstreich ist ein zeremonielles Musikstück, das 1965 von Siegfried Somma nach alten österreichischen Trommelrufsignalen und Traditionsmärschen anlässlich der 600-Jahr-Feier der Zugehörigkeit Tirols zu Österreich zusammengestellt wurde. Es wird heute zu feierlichen zivilen oder militärischen Anlässen wie großen Jubiläen oder Angelobungen von Musikkapellen bzw. der Militärmusik des Bundesheeres aufgeführt.
Fixe Bestandteile des Großen Österreichischen Zapfenstreichs sind die Österreichische Bundeshymne und der Traditionsmarsch "Oh Du mein Österreich".
Der Festakt beinhaltet traditionelle Melodien und historische österreichische Militärsignale. Der erste Teil beinhaltet im Wesentlichen den historischen Marsch aus dem 17. Jahrhundert und das Signal „Zapfenstreich” sowie die beiden Traditionsmärsche „Kaiserjäger Marsch” und „Oh Du mein Österreich”.
Der zweite Teil bringt religiöse Melodien. Der dritte Teil beginnt wieder mit dem Signal „Zapfenstreich”. Eine kurze Überleitung lässt bereits das Thema der Bundeshymne erkennen, welche im Anschluss als
Höhepunkt erklingt. Nach dem „Abblasen” sowie dem „Abschlagen” endet der
„Große Österreichische Zapfenstreich”.

Der Zapfenstreich des österreichischen Bundesheeres wurde in seiner heutigen Form erstmals zum 25jährigen Bestandsjubiläum des Bundesheeres am 26. Oktober
1980 in Wien am Heldenplatz aufgeführt.
Der Name „Zapfenstreich” entstand aus der Zeit des 30-jährigen Krieges. Damit zu gegebener Zeit im Lager am Abend die Ruhe einkehrte, wurde vom Kommandanten ein „Rumormeister” eingeteilt. Dieser hatte den Auftrag, zu genau festgesetzter
Stunde für Ruhe und Ordnung zu Sorgen. Als Zeichen seiner Würde trug dieser Mann einen Stock, mit dem er an den Zapfen des Weinfasses schlug. Ab diesem Zeitpunkt war der Ausschank verboten. Diese Amtshandlung wurde „Zapfenschlag” oder „Zapfenstreich“ genannt.
Für jeden Zuhörer hat das Erlebnis des „Großen Zapfenstreiches“ das Besondere, das Einmalige in sich.

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