Schutzbauten
Sanierungsarbeiten werden fortgesetzt
Die Wildbach- und Lawinenverbauung setzt dieSanierungsoffensive von Schutzbauten auch im Jahr 2019 fort. Die Schwerpunkte liegen in den Bezirken Innsbruck-Land, Imst und Landeck.
Die nachhaltige Inspektion und zeitgerechte Instandhaltung von wichtigen Schutzbauten ist eine der Zukunftsaufgaben der WLV. Dafür wurden in den vergangenen Jahren 41.500 Schutzbauten im ganzen Bundesland in eine eigene Datenbank aufgenommen. Von den 24.500 Schutzbauten an den Tiroler Wildbächen haben die Experten 800 als sogenannte Schlüsselbauwerke klassifiziert. 40 Schlüsselbauwerke, deren Versagen große Auswirkungen auf die Unterlieger hätte, wurden einzeln geprüft. Die Finanzierung dieser aufwändigen Prüfungen erfolgt zu 80 Prozent über EU-Mittel (Fördertopf ländliche Entwicklung) und zu 20 Prozent über die Gemeinden
Investitionsvolumen
„Auf Basis dieser Prüfungen wurden 2018 tirolweit sieben Sanierungsprojekte mit einem Investitionsvolumen von rund 3,5 Millionen Euro bewilligt. 2018 wurde beispielsweise mit den Arbeiten am Axamerbach (Axams) begonnen. „Im heurigen Jahr konnte die Sanierung am Mühltalbach in Mutters bereits abgeschlossen werden. 2019 werden unter anderem die Projekte am Höhlebach im Stubaital und am Weihrichbach in Navis in Angriff genommen“, erklärt DI Gebhard Walter, Leiter der Sektion Tirol der Wildbach- und Lawinenverbauung.
Schutzwirkung sichern
„Wir haben in Tirol beim Schutz vor Naturgefahren ein sehr hohes Niveau erreicht. In den vergangenen Jahrzehnten wurden hunderte Millionen Euro in die Errichtung von Bauwerken zum Schutz vor Wildbächen und Lawinen investiert. Jetzt geht es darum, die Schutzwirkung dieser Bauwerke nachhaltig zu sichern und deren Lebensdauer zu verlängern“, verweist LHStv. Josef Geisler auf die Bedeutung der regelmäßigen Wartung. Dass funktionstüchtige Schutzbauten wirken oder zumindest Schlimmeres verhindern, hat sich zuletzt in Osttirol gezeigt.
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