Schwazer "Silbersommer"-Preis für Völser Autorin

Margit Helga Hosp überzeugte die Jury und durfte den ersten Preis beim "Silbersommer" entgegennehmen. | Foto: Knoflach
  • Margit Helga Hosp überzeugte die Jury und durfte den ersten Preis beim "Silbersommer" entgegennehmen.
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(mh). Der diesjährige Silbersommer Autorenwettbewerb stand unter dem Motto: "In neuen Schuhen". 41 Einreichungen machten es der Jury nicht leicht. Der erste Preis ging letztlich an die Völser Autorin Margit Helga Hosp, die auch bereits mit ihrer Malkunst für Anerkennung in der Kunstszene sorgte (siehe "zur Sache"). Mithilfe unterschiedlicher Kunstformen – Sprache, Malerei und Fotographie – reflektieren sie die Orte ihrer Herkunft, wobei kritische Anklänge nicht fehlen.
Am Samstag, dem 3. August treffen in Glurns/Vinschgau im "Schludernser Torturm" ab 18 Uhr elf KünstlerInnen aus Nord- und Südtirol, Kärnten und Kroatien im Rahmen einer Lesung und einer Vernissage aufeinander. Margit Helga Hosp wird dabei sowohl aus ihren Werken lesen als auch ab 20 Uhr bei der Vernissage eine Auswahl ihrer Bilder zeigen.

Zur Sache

Mit ihrer Geschichte „Auf flachen Sohlen auf und davon“ überzeugte Margit Helga Hosp durch eine Feinfühligkeit in der Schreibweise. Die Geschichte einer jungen Frau, die von der Mutter tyrannisiert wurde und sich dann in einer Beziehung zu einem Mann wiederfand, der ihr wieder nur Zwänge auferlegte, begeisterte die Jury des Autorenwettbewerbs in Schwaz. Die Autorin ist Mitglied bei der Literaturgesellschaft "Turmbund", hielt bereits mehrere Lesungen ihrer Prosa- und Lyrikwerke und arbeitet derzeit an einem Buch.

Dass die Künstlerin quasi "zweigleisig" fährt, ist Freunden der Malkunst bekannt. Im Frühjahr zeigte Margit Hosp im AK-Kunstfoyer ihre Werke bei der Ausstellung "Naiv und zerbrechlich." Ihre spezielle Technik der "Zwischenglasbilder", die derzeit wenig bis gar keine Konkurrenz findet, erklärt die Völserin so: "Die von mir entwickelte Technik – Glasfarben mit eingearbeiteten Glaselementen – konnte ich immer mehr verfeinern. Nach vielen Experimenten ist es gelungen, solcherart flächige Strukturen herauszuarbeiten."

Das es sich hierbei um eine sehr zeitaufwändige Technik handelt, nimmt die Künstlerin ebenso in Kauf wie die Tatsache, dass es beim Ergebnis die eine oder andere Überraschung gibt. Hosp: "Es ist total spannend, welche Strukturen schlussendlich herauskommen, da die Glasfarbe beim Auftrocknen ein Eigenleben entwickelt und vorher nicht absehbar ist, wie sich die Farben beim Trocknen zusammenziehen. Die Farbtöne werden nicht nur mit Mischen, sondern im Übereinanderlegen hauchzarter Schichten von Glasfarbe verändert!"

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