Die Lösung am Winkelberg

Der gefährdete Bereich am Kemater Winkelbergweg wird mit einem Verbundkörper gestützt. | Foto: privat
  • Der gefährdete Bereich am Kemater Winkelbergweg wird mit einem Verbundkörper gestützt.
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  • hochgeladen von Manfred Hassl

Eine simple Forstwegsanierung sorgte im Kemater Gemeinderat für einen der größten Streitfälle der vergangenen Jahre (die Bezirksblätter berichteten ausführlich). Der heftige Zwist dürfte ausgestanden sein: In der jüngsten Gemeinderatssitzung waren sich die Mandatare über eine Lösung weitgehend einig. Andererseits sind noch alle Gemeinderäte trotz vermehrter Rücktrittsaufforderungen an Bord bzw. im Gemeindeparlament vertreten.

Verbundkörper
Gutachter Helmut Hammerer erläuterte den Gemeinderäten sein Lösungsprojekt. Anstatt einer angedachten Aufschüttung größeren Ausmaßes – die letztlich Auslöser für die Streitereien war – präferiert der Experte an der betroffenen Stelle die Anbringung eines Verbundkörpers aus Bodenmaterial, eine zusätzliche Verstärkung und eine Entwässerung. Einer Aufschüttung erteilte Hammerer auf Anfrage von GR Elmar Michael (Gemeinsam für Kematen) eine klare Absage. "Überflüssiges Material auch an Stellen, an denen es gar keiner Maßnahmen bedarf – damit wird die Sache zu teuer", so die Expertise. Die Kosten für die aktuelle Maßnahme, die sehr kurzfristig zu erledigen ist, bezifferte Hammerer mit rund 110.000 Euro.

Keine Diskussion
Bgm. Rudolf Häusler enthielt sich jeglicher Diskussion und stellte nach den Ausführungen des Experten unumwunden den Antrag, dessen Vorschlag anzunehmen. Der Gemeinderat stimmte dem einstimmig zu. Auch nach dieser Entscheidung wollte Häusler keinen Kommentar mehr abgeben.

Wichtig und richtig
GR Bernd Raitmair (Unabhängiges Kematen) zeigte sich da schon gesprächiger: "Es hat sich gezeigt, dass die Unterschriftenliste, die von besorgten Anrainern initiiert und von der Opposition einhellig unterstützt wurde, wichtig und richtig war", so Raitmair. "Die kapitale Abfuhr für das Vorhaben des Bürgermeisters, hier eine Deponie einzurichten, rückt die Dinge wieder zurecht. Schließlich hat auch der Experte dieses nunmehr gecancelte Vorhaben als Deponievorhaben bezeichnet. Dagegen haben wir uns von Anfang an gewehrt!"

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