Grüner Protest gegen Baumarktansiedelung in Völs
Flächenumwidmung musste wiederholt werden – die Grünen sind nach wie vor gegen das Projekt!
Ein Gemeinderatsbeschluss zur Auflage der Flächenwidmungsplanänderung für die Ansiedelung eines Baumarktes in Völs wurde bereits im Oktober 2014 gefasst. In der damaligen Auflagefrist ging eine Stellungnahme ein, da die Verkehrserschließung für das geplante "Bauhaus" mit den betroffenen Grundeigentümern nicht abgestimmt war. In der Zwischenzeit wurde zwar eine Einigung erzielt, allerdings hat die Gemeinde Völs im Februar 2015 vom analogen auf den digitalen Flächenwidmungsplan umgestellt. Das gesamte Verfahren musste deshalb wiederholt und neu aufgelegt werden.
Grüne Gegenstimmen
Die Auflage wurde erneut gegen die Stimmen der Völser Grünen beschlossen, die ihrem Ärger in einer Aussendung Luft machen. So stellte die Grüne Gemeinderätin Barbara Erler-Klima fest: „Hier werden mutwillig und unwiederbringlich über 20.000 Quadratmeter wertvolle landwirtschaftliche Fläche versiegelt. Die Gemeinde fördert das Bauvorhaben mit der Errichtung einer kostspieligen Zufahrtsstraße und stellt zudem rund 1.600 m² Gemeindegrund zur Verfügung, damit das Projekt realisiert werden kann. Eine Wirtschaftsförderung, die die Einwohner von Völs rund 800.000 Euro kostet. Geld, das wir weitaus sinnvoller investieren könnten!“
Ärger über Bürgermeister
Mehr als ungehalten sind die Völser Grünen über das Verhalten von Bürgermeister Erich Ruetz, der eine schriftliche Anfrage vom April 2015 zu den Kosten und weiteren Details der Umwidmung erst wenige Minuten vor der Abstimmung beantwortet hat. „Das ist eine ganz und gar inakzeptable Pflichtverletzung“, stellt GRin Erler-Klima fest.
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