Schweighofer: Quali für Hawaii 2018 ist geschafft!

Georg Schweighofer aus Birgitz ist im Ziel – und zwar im wahrsten Sinn des Wortes! Der Sieg in seiner Alterskasse beim Ironman in Wisconsin wurde angepeilt, um damit die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Hawaii 2018 zu schaffen! Beides ist unter Dach und Fach, wenngleich sich das Rennen für den Routinier, der seine Karriere im BEZIRKSBLÄTTER-Triathlon-Team begonnen hatte, diesmal mehr als schwierig gestaltete.
Erstmals wurden die Athleten nicht per Schwimm-Massenstart ins Rennen geschickt, sondern in Blöcken der jeweiligen Altersklassen.

Schwimm-Krampf

"In der ersten Hälfte ging es noch recht gut, dann bekam ich aber große Probleme mit Krämpfen an den Oberschenkelrückseiten, wodurch ich mit etwas Verspätung wieder festen Boden unter den Füße hatte", berichtet Schweighofer. "Nachdem ich dadurch mit rund 13 Minuten Rückstand auf die Radstrecke mit bis zu 17-Prozent-Steigungen kam, überlegte ich mir, ob ich meine geplante Taktik über Bord werfen sollte. Da ich nicht wusste, wie stark meine AK-Kontrahenten Rad fahren und laufen würden, entschied aber doch für volle Attacke!" Eine richtige Taktik – Schweighofer wandelte auf der Radstrecke den 13-Minuten-Rückstand in einen 3-Minuten-Vorsprung um!

Marathon-Tortur

Der ultimative Härtetest stand aber noch bevor, erzählt der Birgitzer: "Als ich auf die Marathonstrecke ging, war mir sofort klar, dass die bevorstehenden 42 Kilometer eine Tortur werden würden, da meine Beine durch das harte Radfahren komplett kaputt waren.
Dann kamen auch noch Magen Darm-Probleme dazu." Betreuer (und Schwager) Hannes Köchl hatte Schwerstarbeit zu verrichten, um laufend die Abstände nach hinten durchgeben und für die richtige Taktik zu sorgen!

SIEG!

Total erschöpft, aber rundum zufrieden beendete Georg Schweighofer die AK-50 sich und holte sich damit den begehrten Startplatz (Slot) für die Ironman-WM 2018 in Hawaii. Das Resümee: "Jetzt bin ich mal froh, nach einer langen und für mich sehr erfolgreichen Saison mit einem 2. Platz beim Halbironman in St. Pölten und den beiden Siegen in Klagenfurt und Wisconsin dem Körper seine verdiente Ruhepause zu geben. Im nächsten Jahr beginnt dann die Vorbereitung auf die besonderen Voraussetzungen, die in Hawaii warten, und ich hoffe, dass ich auch dort bestehen kann!"