Bittere Tränen statt Meisterjubel, aber noch ist der Traum von der Tiroler Liga nicht ausgeträumt!
Wenn man als Aufsteiger in die Landesliga volles Rohr nach vorne marschiert, das ganze Frühjahr lang ungeschlagen bleibt und die reguläre Saison auf dem zweiten Platz beendet, dann sollten eigentlich die Korken knallen, wenn ...... ja wenn man nicht im entscheidenden Spiel den Meistermatchball ein halbes Dutzend mal auf den Beinen gehabt hätte ...
... ja wenn nicht der lucky Punch an der Torlatte anstatt im Netz gelandet wäre ...
... ja wenn nicht der SV Zams im letzten Moment den tapferen Natterern die bereits aufgestrichene Meisterbutter vom Brot genommen hätte!
Schluss mit wenn – zurück zu den Fakten. Der FC Koch Türen Natters hätte beim Tabellenzwölften in Matrei einen Sieg gebraucht, nachdem der SV Oberperfuss beim nunmehrigen Meister in Zams keine Schützenhilfe leisten konnte.
Und von Beginn an gab es nur eine einzige Frage: Würde den Natterern zumindest ein Tor gelingen? Eine Niederlage statt nie zur Debatte, weil die Gastgeber offensiv schlicht und einfach nicht stattfanden – einen Treffer der Hausherren hätte wohl die Glückgöttin persönlich erzielen müssen.
Nach 90 Minuten hatte man die Antwort auf obige Frage: Trotz aller Versuche wollte das Leder diesmal nicht ins Netz! Entweder war der glänzend disponierte Matrei-Goalie Andi Eberl zur Stelle oder irgendein Bein schob sich dazwischen – und wenn schon alles zusammenkommt, dann springt das Leder in der Schlussphase noch von der Latte ins Feld zurück!