Wieden
Grätzlfest am Mozartplatz zeigt Potenzial autofreier Zonen
Vom 22. bis 24. Mai verwandelte sich der Mozartplatz auf der Wieden zur autofreien Zone. Beim Grätzlfest sollten vor allem Kinder die Straße für sich entdecken.
WIEN/WIEDEN. Drei Tage lang verwandelte sich der Mozartplatz im Herzen von Wieden in einen lebendigen Treffpunkt für Jung und Alt. Unter dem Motto "Gemma Autofrei" schlossen sich die Initiativen "GehtDoch", "Raumfairteilen", "Agenda Wieden" und die Bücherei Wien zusammen, um zu demonstrieren, wie der Platz ohne Autos genutzt werden könnte. Das Projekt, das auf eine autofreie und entsiegelte Zone hinweisen möchte, wurde mit großem Interesse und Begeisterung aufgenommen.
Bereits am ersten Tag zählte das Grätzlfest rund 200 Besucherinnen und Besucher, wie Benjamin Schemel von "GehtDoch" freudig berichtete. Der Mozartplatz erstrahlte in neuem Glanz: Kinder bemalten den Boden, tobten in einem Zorbing-Ball und nahmen an einer Radreparaturwerkstatt teil. Ein besonderes Highlight war das Freiluftkino am letzten Abend, das in Zusammenarbeit mit dem "Cycle Cinema Club" stattfand. Hier wurde der Strom für die Projektion durch zwei Fahrräder erzeugt.
Körperliche Gesundheit
Auch die körperliche Gesundheit stand im Vordergrund: Kinder- und Jugendturnen erfreuten sich großer Beliebtheit und lud zum Mitmachen ein. Die Bücherei Wien, vertreten durch ihre Leiterin Elke Simon, war ebenfalls vor Ort.
Simon betonte die Bedeutung der Präsenz kommunaler Einrichtungen im Bezirk und freute sich, Teil dieses zukunftsweisenden Projekts zu sein. Liegestühle und Teppiche trugen dazu bei, dem Platz neues Leben einzuhauchen und die Besucher zum Verweilen einzuladen. Ein kulturelles Highlight bot Eva Billisich, die aus ihrem Buch "Salon Helga" vorlas und das Publikum mit ihrer Lesung begeisterte.
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