Markt: Party statt Autos
Die Schleifmühlbrücke auf dem Naschmarkt soll noch heuer für den Verkehr gesperrt werden.
WIEDEN. (asc). Die Teilung des Naschmarkts wäre durch die Sperre der Schleifmühlbrücke für den Autoverkehr aufgehoben. Die ÖVP sieht darin eine massive Belastung für die Wieden: „Es drohen ein Verkehrskollaps und eine schwere Beeinträchtigung der Lebensqualität für die Anrainer“, ist Bezirksparteiobmann Philipp Meisel überzeugt. „Die Wieden wäre regelrecht abgeschnürt“, ergänzt Bezirksrat Johannes Pasquali. „Die Verkehrsströme würden sich Richtung Karlsplatz und Margaretenstraße verlagern.“
Umwege für Autos
Für die Gewürzhändlerfamilie Schweiger überwiegen die Vorteile: „Eine Kommunikationszone auf der Brücke mit Sitzplätzen wäre fein“, meint Tochter Nina. „Wenn aber die einzige Abbiegemöglichkeit fehlt, müssen Autofahrer Umwege machen.“
Renate Kaufmann, Bezirkschefin von Mariahilf, kann sich Koch-Shows und andere Veranstaltungen auf dem neuen Marktgebiet vorstellen. Vorsteher Leopold Plasch will seine Bedenken deponieren: „Wenn die Proteste der Anrainer zu groß sein werden, wird man die Sache überdenken müssen.“
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