Kleine Neugasse/Mittersteig
Das sagen die Anrainer des Vierten und Fünften

- Mehr Barrierefreiheit und Sicherheit für Fußgänger sowie Radler steht bei der Umgestaltung am Program.
- Foto: BV5
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Die geplante Umgestaltung der Kleinen Neugasse/Mittersteig sorgt bei Anrainern für hitzige Diskussionen. Manche sorgen sich um den Wegfall von 30 Parkplätzen, andere begrüßen die Veränderungen als Stärkung des Radwegenetzes und die Sicherheit der Fußgänger.
WIEN/WIEDEN/MARGARETEN. Im Bereich der Kleinen Neugasse/Ecke Mittersteig wollen der 4. und der 5. Bezirk gemeinsame Sache machen: Die Gehsteige sollen vorgezogen, fahrradfreundliche Straßen geschaffen und Aufdoppelungen für Autos errichtet werden.
Auch Staudenbeete mit Blumen sowie neun Bäume, die im Sommer Schatten spenden sollen, sind in diesem Bereich geplant. Dadurch wird für mehr Barrierefreiheit und Sicherheit auf den Straßen gesorgt.

- Zu der analogen Veranstaltung kamen mehr als 50 Personen.
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Um die Anwohner der Kleinen Neugasse/Ecke Mittersteig zu informieren, veranstalteten die beiden Bezirksvorsteherinnen Lea Halbwidl (Wieden) und Silvia Janković (Margareten, beide SPÖ) zwei Bürgergespräche – ein virtuelles und ein analoges vor Ort.
Großer Aufruhr um Parkplätze
Zu letzterem Termin kamen gut 50 Personen. Die Nachricht, dass die geplante Umgestaltung auch die "Vernichtung" von 30 Parkplätzen in der Kleinen Neugasse mit sich bringen wird, sorgte für Aufruhr unter den Anwesenden. "Ist das beschlossene Sache oder kann man noch etwas dagegen tun?", fragte eine aufgebrachte Anwohnerin.
Wie auch einige andere fühlt sie sich bei den Plänen übergangen. Denn die Neugestaltung soll voraussichtlich im April beginnen, die Anrainer wurden jedoch erst im März informiert. "Das alles wurde ohne uns beschlossen", pflichteten ihr drei weitere Anwohner bei und unterbrachen die beiden Bezirksvorsteherinnen mehrmals bei ihrer Präsentation der Pläne.

- Im Zuge zweier Veranstaltungen informierten die Bezirksvorsteherinnen die Anwohner über die geplanten Veränderungen.
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Die Begrünung sei ja schön und gut, heißt es vonseiten der Kritiker, aber musste es wirklich so viel sein? "Ich muss untertags eine halbe Stunde lang kreisen, bis ich einen Parkplatz finde. Sind diese Abgase etwa gut für die Umwelt?", echauffierte sich eine weitere ältere Dame.
Zustimmung von Radlern
Auch wenn die Gruppe der wütenden Anrainer die lauteste war, war sie bei Weitem nicht die einzige, die an dem Termin teilgenommen hat. Manche der Anwohner begrüßten den Wandel hin zu einer klimafitten, fahrradfreundlichen Straße. "Ich warte schon lange darauf, dass die Einbahn für den Radverkehr geöffnet wird", erzählte etwa ein Mann, der den Abschnitt regelmäßig auf dem Weg zur Arbeit nutzt.

- Aufgrund des U-Bahnbaus können im fünften Bezirk derzeit keine Anrainer-Parkplätze geschaffen werden. Im Vierten sollen im Zuge des Projektes in der Großen Neugasse welche geschaffen werden.
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"Das ist ein super Projekt. Die Fahrradinfrastruktur im 4. Bezirk ist viel zu schwach", stimmte ihm ein weiterer Wiedner zu. "Sie muss unbedingt gestärkt werden. Das geht schon einmal in die richtige Richtung." Halbwidl versicherte, dass die 30 verlorenen Stellplätze im Zuge des Projektes durch neue Anrainer-Parkplätze ersetzt würden.
In Margareten ist das aufgrund des U-Bahnbaus momentan nicht möglich. "Natürlich gibt es im städtischen Raum viele Bedürfnisse, die unter einen Hut gebracht werden müssen. Das ist uns bewusst", sagt Janković
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