Jubilar
Herbert Zagler wird 80 – ein erfülltes Leben mit Musik
Großer Jubel herrschte auf der Straße, als am 20. April 1940 Herbert Zagler geboren wurde. Der Beifall galt allerdings nicht ihm, sondern einem einige Jahre Mächtigen, der Weltgeschichte. Herberts Mutter hielt ihren Vorsatz, niemals „Heil Hitler“ zu grüßen, bis zum Schluss der Tragödie.
WIENER NEUSTADT (Karl Kreska). Bereits ab seinem 6. Lebensjahr lernte Herbert Zagler Violine, später Klavier und Orgel. Trotz einem täglich 3stündigen Schulweg besuchte Herbert die Lehrerbildungsanstalt in WN, wurde bald Konzertmeister des Schulorchesters. An der Wiener Musikuniversität erwarb er 5 Diplome, darunter aus “Komposition” und “Orchesterdirigieren”. Bereits seine ersten Orchesterwerke wurden unter Prof. Franz Bauer-Theussl aufgeführt. Einer der Höhepunkte war sicher, als er im Großen Musikvereinssaal sein Werk Symposion Nr. 60 mit den NÖ. Tonkünstlern aus der Taufe heben durfte. Insgesamt komponierte Herbert Zagler bis jetzt 336 Werke, die in mehr als 700 Aufführungen auf allen Kontinenten gespielt wurden. 18 Jahre lang war er ehrenamtlich Konzertmeister des WN Sinfonieorchesters “Merkur”.
Viele Preise
Für dieses enorme Musikschaffen erhielt Herbert Zagler auch eine Reihe von Preisen, darunter den Kulturpreis der Stadt Wiener Neustadt, einen Förderpreis der Länder NÖ und Burgenland.
Ein wenig traurig ist Zagler, dass seine bereits für heuer geplanten Konzerte in Wiener Neustadt, Pernitz und Wien auf unbestimmte Zeit verschobenen werden mussten. Aber bekanntlich ist aufgeschoben, nicht aufgehoben. Bis dahin wird ihn seine Gattin Birgit mit der er zwei Söhne, Christoph und Clemens hat, die bei technischen Problemen helfen, sicher trösten.
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