Burg Starhemberg: ein historisches Juwel
Die Burgruine Starhemberg hat für unsere Region eine besondere historische Bedeutung. Zu einem intensiven Austausch über die wissenschaftliche Aufarbeitung sowie die geplanten Schritte zu deren Erhaltung besuchte Werner Sulzgruber, Obmann der „Freunde der Burg Starhemberg“, kürzlich Bezirkshauptmann Markus Sauer.
WIENER NEUSTADT/DREISTETTEN. "Bei der um 1160 errichteten Burg handelt es sich um eine der größten Anlagen in Niederösterreich. Einst war sie ein Bollwerk an der nördlichen Grenze der Steiermark. Ihre außergewöhnliche Bedeutung wird unter anderem dadurch klar, dass sie 1239 als „Starkenberch urbs“ nur allein mit Wien und Krems in der berühmten „Ebstorfer Weltkarte“ eingezeichnet ist und für das damalige „Austria“ steht. Als seltene Festung mit drei Hochtürmen galt sie als uneinnehmbar. Wir haben es mit einem baulichen Vermächtnis der österreichischen Geschichte zu tun", so Historiker Werner Sulzgruber.
Zu einem Standardwerk ist das Buch „Burgruine Starhemberg“ geworden, das in Fachkreisen gelobt wird. Autor und Herausgeber Werner Sulzgruber übergab ein Exemplar als Präsent an Markus Sauer, der an der regionalen Geschichte in hohem Maß interessiert ist.
Sitz der Babenberger
Im Rahmen einer Sonderführung auf der Burgruine Starhemberg sollen den politischen Verantwortungsträgern sowohl genauere Einblicke vor Ort gegeben werden als auch die bedeutenden Verbindungen der Starhemberg zur Kulturgeschichte Niederösterreich anschaulich gemacht werden. Sulzgruber: "Wir haben es bei der Burgruine Starhemberg mit einem zentralen Kulturgut im Bezirk von Wiener Neustadt zu tun. Sie war über Jahre der Sitz der Babenberger und ist untrennbar mit der österreichischen Geschichte verbunden – beispielsweise als Herrschaftszentrum Friedrichs II. (des Streitbaren) sowie als Aufbewahrungsort kostbarer Objekte und Schriften, etwa dem 'Privilegium minus'", so Sulzgruber.
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