Hibiskus, Eibisch, Malve und Co
Marshmallow und Käsepappel

- Zier-Hibiskus
- hochgeladen von Ursula Anna Polgar
Marshmallow
Ursprünglich wurden Marshmallows aus dem Wurzel-Saft des „Echten Eibisches“ hergestellt! Ärzte entdeckten die Heilkraft dieser Pflanze und kreierten auch Hustensirup und Lutschtabletten, die berühmten Eibisch-Zuckerl, wie sie gerne von Kindern heute noch bei Husten und Bronchialleiden zur Anwendung kommen.
Hibiskus
Der Garten-Zier-Hibiskus hat jedoch mit dem „Echten Eibisch“ nur den Verwandtschaftsgrad und die Ähnlichkeit der Blüten gemein. Der Name Marshmallow leitet sich von der Sumpf-Malve ab. Die Blüten des Zierstrauchs schmecken nach nichts und sind für den Tee nicht zu empfehlen!
Echter Eibisch wird vorwiegend in Kloster- u. Bauerngärten kultiviert. In der freien Natur wird man ihn wild in Österreich selten anfinden.
Käspappel
Was ist aber nun Käsepappel? Die Wilde Malve (Große Käsepappel) und die Weg-Malve (Kleine Käsepappel) gedeihen an Wald- u. Wegrändern und auf Wiesen. Der Volksname rührt von den käselaibförmigen schleimhaltigen Früchten, aus denen man früher Kinderbrei, Papp genannt, hergestellt hat.
Magie
It’s magic! Eibisch- und Malventees sollten im Kaltauszug zubereitet werden, da die Schleimstoffe sehr hitzeempfindlich sind. Achtung! Der Tee verfärbt sich bläulich!
Heilwissen
Als Arzneipflanze und Heiltee kommen Malvengewächse bei Husten, Heiserkeit, Bronchitis und Erkältung zur Anwendung, bei Schleimhautentzündungen im Mund und Rachen auch als Gurgelwasser, bei leichten Magen- u. Darmbeschwerden schafft Käsepappeltee Erleichterung und als Umschlag bei Hautirritationen ist eine Verbesserung gegeben.
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