IMMOBILIEN-NEWS: Die ImmobilienCard soll den Experten deklarieren!?
Seit 2011 hat der Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder die „ImmobilienCard“ auf den Markt gebracht. Sinn der Übung sei es die schwarzen Schafe von den seriösen Immobilienmaklern auf einen Blick zu unterscheiden. Haken an der Sache ist, dass fast keiner mitmacht. Das bedeutet aber nicht, dass alle Immobilienmakler nun schwarze Schafe sind. „Die Immobiliencard ist eine optische Orientierungshilfe, damit Sie auf einen Blick sehen, dass Sie einem Immobilienspezialisten gegenüberstehen.“ …so steht es im Werbefolder der WKO. Ich kann Ihnen versichern, dass Sie einen Immobilienspezialisten auch ohne Karte erkennen. Wobei die Problematik am Immobilienmarkt seit Jahren da ist. Sie haben eine Reihe an seriösen und erfahrenen Immobilienmaklern in jeder Region, welche meistens die kleineren Büros sind. Aber eben auch die strukturierten Immobilienunternehmen, welche großspurig mit vielen Mitarbeiten auftreten und tausenden Immobilien. Dort gibt es maximal eine Gewerbeberechtigung, die oft auch nur „geliehen“ ist und die immer wechselnden Mitarbeiter sind als Quereinsteiger unerfahren, meistens nicht kompetent und machen vieles kaputt. Der Immobilienmaklerberuf ist ein sehr komplexer Arbeitsbereich, wo man sehr viel Wissen und Fingerspitzengefühl für die unterschiedlichen Menschen braucht. Diese Kombination kann man nicht in ein paar Monaten lernen. Eine weit objektivere Beurteilung, ob ich es mit einem Profi zu tun habe, ist die Erfahrung in Form von Berufsjahren des Immobilienmaklers. Jeder Immobilienverkäufer sollte sich ein paar Immobilienmakler anhören, die ihn bei der Vermarktung unterstützen wollen und sie werden mit Sicherheit große Unterschiede in der Kompetenz feststellen. Also im Grunde eine gute Idee, aber lassen Sie sich nicht von Karten beeindrucken! Oder sind sie mit der TchiboCard der Kaffeeexperte?
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