Messe Seelenfrieden
Wo der Tod kein Tabu ist
Der Tod ist – abgesehen von Allerheiligen - ein großes Tabuthema. Die Pernitzerin Sabine List, die Initiatorin der Messe "Seelenfrieden" und möchte den Tod mit der Publikumsmesse aus diesem Tabu-Eck herausholen.
PERNITZ/WIEN. Sabine List ist zertifizierte Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleiterin und Eventmanagerin und veranstaltet diese Messe am 7.+8. März 2020 zum zweiten Mal in Wien. "Eine lebensnahe, informative Messe dieser Art gab es in Österreich vorher nicht", so die Initiatorin.
Nachdem Sabine List beide Großeltern in ihren letzten Wochen, Tagen und Stunden begleitet hat, wusste sie aus eigener Hand, was Angehörige brauchen, um mit der Trauer umgehen zu können.
"Wir setzen uns mit so vielen persönlichen Anlässen , wie z.B. bei Geburtstagen, Taufen und Hochzeiten auseinander, aber wenn es um das Thema Verabschieden geht, dann wird das generell verdrängt", so Sabine List.
Mit dem Tod umgehen
Die Messe "Seelenfrieden" richtet sich an alle Menschen, die sich erstmalig oder vertiefend mit allen Bereichen rund um den Tod auseinandersetzen möchten ebenso wie an ein Fachpublikum, das Austausch und Vernetzung sucht. In über 20 Vorträgen und Workshops beleuchten und diskutieren ExpertInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen die Themen Lebensende, Sterben Tod und Trauer. So etwa Jörg Bauer von Lichtblick-Bestattungen (in Wien und NÖ tätig) mit dem Vortrag „„Der Bestatter im 21. Jahrhundert – Die Branche muss sich wandeln“. Mehr als 30 AusstellerInnen bieten Beratung und Information u.a. zu Bestattung, Palliative Pflege, Rechtliches etc.
Auch ungewöhnliche Highlights stehen auf dem Programm, wie Urnen selber töpfern,
Schmuck aus Ehering des verstorbenen Partners, Probeliegen im (mit Schmetterlingen und Wiesenblumen) bemalten Sarg mit Heubett, Tatortreinigung. Martin Prein wird einen Vortrag zum „Letzte Hilfe Kurs“ (der auch als Buch erschienen ist) am 8. März um 12.30 Uhr halten.
Die Messe findet am 7. und 8. März von 10 bis 18 Uhr im MGC Wien, Leopold-Böhm-Str. 8 statt.
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