Künstler luden in ihre Ateliers
Bei den 16. "NÖ Tagen der offenen Ateliers" schauten sich die Bezirksblätter in der Region um.
NEULENGBACH (bs). "Ich gehe gerne Stoffe einkaufen", erzählt Sonja Bärner. "Die Eingebung, was ich daraus mache, kommt sofort, wenn ich sie sehe", verrät die Schneidermeisterin, die selbst geschneiderte Unikate v.a. für Damen fertigt. Direkt vor Ort möchte auch Susanna Hiess sein: Die Toskana, aber auch in Österreich malt sie besonders gern, Venedig ist ihre große Leidenschaft. Im Jahr ist sie zwei bis drei Mal in der Lagunenstadt – und malt, inspiriert von allem drumherum. Auch Monika Dorninger lässt sich von Venedig verzaubern: "Jedes Jahr bin ich dort – und jedes Jahr hat sich die Stadt verändert, und ich mich auch. Deshalb kommt jedes Jahr etwas anderes heraus." Woher die Kraft für die Kreativität kommt? "Das frage ich mich manchmal auch! Ich bin ein positiv eingestellter, kreativer Mensch und experimentiere gern. Wenn ein Gedanke oder eine Anregung von auswärts kommt, dann möchte ich es in die Tat umsetzen und bin einfach nicht mehr zu bremsen", lacht sie. Andernfalls fängt sie gar nicht erst an.
Kreativität als Grundbedürfnis
"So klar sie im ersten Moment sind, erzählen sie endlose Geschichten, bauen einen Dialog auf und sind unendlich unterhaltsam", Gerhard Hiess versteckt in seinen Bildern gerne Scherze. Seine Werke sind Suchbilder mit einer Portion Ironie, die aber einen Bezug zur Realität brauchen: "Wenn es ein Bild gibt, war ich auch an diesem Ort." Als "Tagebuchmalen" sieht er sein kreatives Schaffen. Was Christine Nebosis bei ihrem Arbeiten wichtig ist: "Zeitlosigkeit, ich kann nur gut arbeiten, wenn ich Zeit habe." Inspiration für ihre Keramik-Einzelstücke findet sie in der Natur, beim Wandern – und gibt ihr Wissen in Töpferkursen und als Maltherapeutin gerne weiter.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.