Kulturtag auf Spuren des Staatsvertrages

Das historische Datum des 15. Mai wählte das Team des "kulturkreiskirchstetten" für eine Fahrt nach Wien.

KIRCHSTETTEN/WIEN (red). Bereits zum vierten Mal lud der "kulturkreiskirchstetten" zu einer Wien-Fahrt unter dem Motto „Wien für Anfänger und Fortgeschrittene“ ein. Hannelore und Friedrich Ucik hatten intensiv im dritten Bezirk, der aus den Orten Erdberg, Weißgerber und Landstraße besteht, recherchiert und die Fahrt vorbereitet. Außerdem wählten sie ein historisches Datum, denn mit dem 15. Mai 1955 verbinden wir ja den Abschluss des Österreichischen Staatsvertrags.

Friedrich „The Voice“ Ucik begrüßte die Gäste, unter ihnen Karl J. Mayerhofer, Hannelore Ucik, Silvia und Manfred Schweighofer, Christine und Anton Steininger, Grete Fößner, Maria und Leo Rollenitz, Eva & Fritz Weinauer, Irene & Dieter Hinrichs, Martina Mestka, Karl Kaindl, Ursula Otta, Christine und Gustav Böhm und viele andere.

Die Fahrt führte zum „Village beim Hundertwasserhaus“, und nach einer Führung durch das Hundertwasser-Museum im Kunsthaus Wien ging es – vorbei an den ältesten Gemeindebauten der Stadt Wien – zur Remise. Auf diesem historischen Platz gab es nach alter Tradition ein Wiener Gabelfrühstück. Die Genussspende von Herbert Anzenberger von der NÖ Versicherung stärkte die Besucher für die Besichtigung des Wiener Verkehrsmuseums, das in der Alte Remise eingerichtet ist. In diesem Ziegelbau ist von der Pferdestraßenbahn bis zum ersten U-Bahnzug jeder Waggon ausgestellt, der in Wien eingesetzt wurde. Auch der Gelenksbus, der samt der Reichsbrücke in die Donau krachte, ist zu sehen.

Die Gäste aus der Wienerwaldregion wollten das nostalgische Gefühl mit einen „Hundertjährigen“ zu fahren erleben, und so ging es mit dem Sondertriebwagen 2447 auf verschlungenen Wegen durch den dritten Bezirk. Bei der Schlachthausgasse war Endstation, um im „Knusperhäuschen“ zu Mittag zu essen. Nach einem Besuch des Botanischen Gartens führte uns der Wienausflug pünktlich um 15 Uhr zum Schloss Belvedere, wo wir mit Leopold Figl und einer Kopie des Staatsvertrags unser Pressefoto verewigten.

Vorbei an vielen Botschaften und den Rennweg hinaus ging es zur Landstraßer Hauptstraße, denn ein Besuch der Rochuskirche und des Marktes durften nicht fehlen. Der Sünnhof ist noch immer ein sehenswertes Gebäude und verbindet zwei der wichtigsten Straßen des Bezirks. Mit einem Besuch in einem alten bürgerlichen Gasthaus mit vielen Jahrzehnten Tradition wollten wir unseren Wiener Kulturtag ausklingen lassen, und so besuchten wir in der Ungargasse den „Bierteufel“ im Beethoven-Haus. Hier gab es noch einen kräftigen Applaus für Hannelore und Friedrich Ucik und das Team des kulturkreiskirchstetten für die vorbildliche Organisation.