Interview mit Eva Brenner
Das Schielefest 2023 rückt näher
Das heurige Schielefest widmet sich allen Menschen, die nicht im Licht stehen. Eva Brenner erklärt, was das bedeutet.
REGION WIENERWALD. "Jedes Jahr behandeln wir beim Schielefest ein gewisses Randthema. Im Fokus steht aber natürlich Egon Schiele selbst als Zeitgenosse", erklärt Initiatorin Eva Brenner zum Gesprächseinstieg. Dieses Mal möchte man beim Schielefest vor allem auf die einfachen Menschen blicken. "Im Fokus stehen damit all jene Menschen, die im Dunkeln stehen."
Blick auf die Gesellschaft
Beim Schielefest geht es nicht nur um die Werke, sondern viel mehr darum, was sie aussagen. "Wir treffen uns, um eine zeitgenössische und künstlerische Diskussion führen zu können." Themen seien etwa Ausgrenzung, Beeinträchtigung oder Unterdrückung von Menschen. "Dieser Schwerpunkt umfasst soziale, kulturelle und gesellschaftliche Bereiche, wie die Inklusion von Menschen mit Behinderung, ein Thema, das der kürzlich verstorbene Autor und Behindertenaktivist Erwin Riess ins Zentrum stellte."
Rund 80 Menschen erwartet
Zwischen 60 und 100 Menschen werden beim diesjährigen Schielefest in Maria Anzbach erwartet. "In diesem Jahr gedenken wir beim Schielefest zudem an den leider kürzlich verstorbenen Erwin Riess." Er nahm letztes Jahr am Fest teil und war maßgeblich an der Planung und Gestaltung der diesjährigen Veranstaltung beteiligt.
Das Schielefest 2023 findet am 16. September von 11 bis 20 Uhr statt. Treffpunkt ist im Landgasthaus Peter&Eva in der Großraßbergstraße 24, 3034 Maria Anzbach. Los geht es mit einem Frühstück. Direkt im Anschluss findet ein Symposium statt.
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