Wienerwald/Neulengbach
Die "Eichhörnchennothilfe" rettet Tiere
REGION WIENERWALD. Die Eichhörnchennothilfe in Kirchstetten bietet Kleintieren einen Weg zurück zum Leben in Freiheit.
Jeder mag Eichhörnchen. Leider brauchen die kleinen Tierchen aber öfter etwas Hilfe - vor allem, wenn sie sich verletzen. Karin Rossegger kümmert sich dann liebevoll um sie. "Leute können die Tiere zu mir bringen, wenn sie ein verletztes finden", so die Kirchstettnerin.
Ein neues Zuhause
Für viele Kleintiere ist die "Eichhörnchennothilfe" in Kirchstetten nur ein vorübergehender Aufenthalt. Aktuell kümmert man sich hier um sieben Eichhörnchen, eine Taube und drei Igel. Manche Tierchen müssen aber ihr ganzes Leben hier verbringen: "Wir haben drei Tiere mit Handicap. Die bleiben ihr Leben lang bei uns." Die Tiere fühlen sich im Hause Rossegger sichtlich wohl.
Zurück in die Natur
"In der ersten Zeit sind die Tiere im Krabbelkäfig, später im Gehege am Haus und anschließend kommen sie ins Außengehege im Wald. Das ist dann sozusagen die letzte Station." Bei der letzten "Station" geht es darum, die Tiere wieder voll und ganz an die Natur zu gewöhnen.
Der Urinstinkt kommt hoch
Auf den ersten Blick, mag man glauben, dass die Eichhörnchen bei Nothilfe Zutraulichkeit lernen. Sie lassen sich anfassen und auch streicheln. Allerdings trügt der Schein: "Sobald die Tiere dann eine Woche im Waldgehege verbracht haben, kommt der Urinstinkt wieder raus. Dann war's das wieder mit dem Streicheln." Als Beispiel nennt Rossegger hier das Eichhörnchen "Joyce". Sie ist eines der Tiere, die ihr Leben hier verbringen wird. "Sie ist nun sechs Jahre bei uns und versteckt noch immer die Nüsse, obwohl sie das eigentlich nie irgendwo gesehen hat."
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