Kirchstetten Auden-Museum
Gedenken an großen Dichter W. H. Auden

Landeshautpfrau Johanna Mikl-Leitner mit Botschafterin Lindsay Skoll und Botschafterin Victoria Kennedy (v. l. n. r.) am Balkon des Auden-Hauses in Kirchstetten. | Foto: NLK Filzwieser
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Gedenken an großen Dichter W. H. Auden: LH Mikl-Leitner empfing Botschafterinnen aus USA und Großbritannien in Kirchstetten.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Victorica Kennedy (Botschafterin der USA) und Lindsay Skoll (Botschafterin Großbritanniens). | Foto: NLK Filzwieser
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KIRCHSTETTEN/ NÖ. Im englischen Sprachraum ist er einer der berühmtesten Lyriker des 20. Jahrhunderts, in Kirchstetten kaufte er sich ein Haus und verfasste dort große Teile seines Spätwerks, heuer jährt sich sein Tod zum 50. Mal: W. H. Auden hat die Gemeinde im Bezirk St. Pölten-Land zu einem Kristallisationspunkt der Weltliteratur gemacht. Am Freitag wurde die Marktgemeinde auch zu einem Treffpunkt der Diplomatie, denn die Botschafterin der USA, Victoria Reggie Kennedy, sowie die Botschafterin von Großbritannien, Lindsay Skoll, würdigten in Kirchstetten die Verdienste des großen Dichters und wurden aus diesem Anlass von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in Kirchstetten empfangen.

Eine neue Kunstinstallation zeigt das letzte Fahrzeug von W. H. Auden, einen VW Käfer. Im Bild die Botschafterin von Großbritannien, Lindsay Skoll, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, US-Botschafterin Victoria Kennedy und Bürgermeister Josef Friedl. | Foto: NLK Filzwieser
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Die Landeshauptfrau begrüßte die beiden hochkarätigen Diplomatinnen gemeinsam mit Bürgermeister Josef Friedl am Gemeindeamt in Kirchstetten, bevor man das Museum im ehemaligen Wohnhaus von W.H. Auden sowie die neue Kunstinstallation rund um den ehemaligen VW-Käfer des Autors besichtigte. In ihren Begrüßungsworten verwies Mikl-Leitner auf die Bedeutung Niederösterreichs als Kulturland:

„Kunst und Kultur sind bei uns überall im Land zu sehen und zu spüren, auch in kleineren Orten wie Kirchstetten, wo der berühmte Autor W. H. Auden gelebt, gearbeitet und eine neue Heimat gefunden hat.“

Sie ging in ihren Worten auch darauf ein, dass Auden zeit seines Lebens für Frieden, Freiheit und Toleranz eingetreten sei, dies sei in der heutigen herausfordernden Zeit besonders aktuell, erinnerte sie u. a. an den Terror-Angriff der Hamas in Israel:

„Wir stehen in dieser Situation an der Seite Israels und an der Seite unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger.“

Eine Einführung zum Leben und Werk des Dichters gab der Leiter des Archivs der Zeitgenossen, Helmut Neundlinger. Er führte auch durch das Museum und erläuterte die neue Kunstinstallation. Die beiden Botschafterinnen Kennedy und Skoll zeigten sich sehr interessiert und begeistert von der Würdigung des berühmten anglo-amerikanischen Autors in Amstetten, vor allem das Museum im ehemaligen Wohnhaus Audens mache die Inspiration des Autors sehr gut nachvollziehbar, spürbar und fühlbar.

Landeshautpfrau Johanna Mikl-Leitner mit Botschafterin Lindsay Skoll und Botschafterin Victoria Kennedy (v. l. n. r.) am Balkon des Auden-Hauses in Kirchstetten. | Foto: NLK Filzwieser
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Über Wytan Hug Auden

Der anglo-amerikanische Dichter Wystan Hugh Auden (1907 bis 1973) siedelte sich 1957 in Kirchstetten an. Mit dem Preisgeld eines italienischen Literaturpreises kaufte er sich das heutige Audenhaus. Bis zu seinem Tod vor 50 Jahren verbrachte er die Sommer in Kirchstetten. Auden, der im englischen York geboren wurde und 1946 die amerikanische Staatsbürgerschaft annahm, ist auch in Kirchstetten begraben, das Audengrab befindet sich im alten Friedhof. Jedes Jahr kommen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt, um Audens Wohnhaus und die Gedenkstätten zu besichtigen.

Das Land Niederösterreich erwarb 1988 den in Kirchstetten verbliebenen Teilnachlass des Schriftstellers, 1995 wurde erstmals eine Gedenkausstellung in seinem einstigen Haus zugänglich gemacht, 2015 wurde diese überarbeitet. Vor kurzem wurde auf dem Gelände des Bahnhofsparkplatzes eine Installation von Peter Karlhuber eröffnet, in deren Mittelpunkt Audens letztes Auto, ein VW Käfer, steht.

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