Wasserfrust am Neulengbacher Figlweg
Figlweg-Anrainer fürchten Plastikflaschenflut bis zum Ende der Baustelle Mitte November. Bürgermeister Wohlmuth beruhigt.
NEULENGBACH (mh). Mit einer kostenlosen provisorischen Trinkwasserleitung müssen die Anrainer am Neulengbacher Figlweg bis Mitte November vorliebnehmen. So lange dauern die Arbeiten an der Erneuerung der Wasserversorgungsanlage. "Aus hygienischen Gründen darf das Wasser aus der provisorischen Leitung nur in abgekochtem Zustand als Trinkwasser verwendet werden (mindestens drei Minuten wallend kochen)", heißt es in einer amtlichen Mitteilung der Stadtgemeinde Neulengbach an alle Liegenschaftseigentümer am Figlweg.
Mineralwasser nicht notwendig
Wenig Begeisterung bei den Betroffenen: "Wir werden das abgekochte Wasser sicher nicht trinken, das hat ja null Wert", sagt ein Bewohner am Figlweg. "Wir müssen daher teures Flaschenwasser kaufen. Ich freue mich schon auf den Plastikberg." Neulengbachs Bürgermeister Franz Wohlmuth beruhigt: "Es besteht kein Grund zur Aufregung. Auch das provisorische Trinkwasser ist das ganz normale Neulengbacher Trinkwasser. Während der unterirdischen Baumaßnahmen am Figlweg muss es jedoch oberirdisch verlegt werden." Für Wohlmuth ist das Abkochen eine reine Sicherheitsmaßnahme: "Die Gemeinde kann nicht garantieren, dass das Trinkwasser keimfrei bleibt, wenn es bei höheren Temperaturen länger in der Leitung steht." Das Abkochen genüge jedoch völlig. Der Einkauf von Mineralwasser sei nicht notwendig, betont der Bürgermeister.
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