TV-Auftritte schaden Frank Stronach
(red/ew) Also nun ist es quasi öffentlich festgestellt. Laut der am Montag (16.9.) im neuen Nachrichtenmagazin Profil erscheinenden Umfrage (Institut Karmasin) finden 64 % der Befragten, dass "Onkel Frank" aus Kanada die TV-Auftritte massiv geschadet haben.
Ein Mann/eine Partei ohne Programm
Was mich persönlich nicht verwundert, wenn man sich die Diskussionen in ORF2 angeschaut hat: Unverständliches Gebrabbel über Wirtschaftsthemen, keine Meinung zu Neutralität, Gesundheit, Bildung, EU und Euro. Es ist für einen politisch denkenden Menschen kaum nachvollziehbar, dass eine Partei, die im Grunde genommen nur aus einer Person besteht, mit wenigen Schlagworten und keinem nennenswerten Programm bei der letzten Landtagswahl in NÖ einen derartigen Erfolg einfahren konnte.
Ach, und da war ja noch das Ding mit der Todesstrafe!
Überwältigende Mehrheit will Stronach nicht in der Politik
Wie man in der Umfrage weiter liest, wollen 66 % der Österreicher nicht, dass Stronach künftig eine wichtige Rolle in der heimischen Politik spielt. Nur 15 % können sich das vorstellen.
Ist Stronach im Nationalrat überhaupt möglich?
Skeptisch sind die Österreicher allemal, weil Frank Stronach aus steuerlichen Gründen sechs Monate im Jahr in Kanada verbringen muss. 67 % glauben daher, dass er ein NR-Mandat nicht annehmen dürfe.
64 % glauben weiters, dass ihm seine Fernsehautritte geschadet haben. Nur 10 % sehen das anders.
Image des Team Stronach im Keller
Das Image des gesamten Stronach-Teams lässt übrigens schwer zu wünschen übrig: Nur 11 % der Österreicher geben an, von diesem eine gute Meinung zu haben.
51 % haben einen schlechten Eindruck und nur 24 % kennen Frank Stronach als Parteichef selbst und sonst niemandem vom Team.
Spätestens am Abend des 29. Sept. wissen wir mehr!
Also, warten wir noch die paar Tage bis zur Wahl, um dann zu sehen, ob die Meinungsforscher recht behalten haben.
Rückfragehinweis:
Erwin Willinger
Tel.: +43[0]664 43 34 708
Mail: erwin.willinger@gmail.com
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