Wüste und wirre FP-Attacken auf Feuerwehr und Bücherei
Mit einer bizarren Postille hat die freiheitliche Ein-Mann-Partei in Altlengbach die Haushalte "beglückt". Wirre Thesen und Rundumschläge auf die ehrenamtlichen Einrichtungen dominieren das Blatt.
Heftige Attacken auf die Altlengbacher Feuerwehr
Einen wüsten Angriff reitet FP-Gemeinderat Singer dabei auf die Altlengbacher Feuerwehr. Was war geschehen? Der Forstanhänger Singers war umgekippt, über den Notruf (!!!) alarmierte Singer die Feuerwehr. "Obwohl Singer wissen müsste, dass auch die FF Altlengbach über einen Kranwagen verfügt, forderte er dezidiert die FF Neulengbach an. Beide Wehren rückten aus, stellten mittels Kranwagen den Anhänger wieder auf und stellte ihm eine Rechnung über rund 500 Euro aus. "Es ist gesetzlich so vorgesehen, dass technische Einsätze, die nicht der Brandbekämpfung oder der Menschenrettung dienen, verrechnet werden müssen", erklärt Göschelbauer. In mehrfachen Briefwechseln wurde Singer auch die rechtliche Situation detailliert erläutert.
Im übrigen wurde Singer nicht der Einsatz beider Wehren verrechnet, sondern ohnehin nur einer. Schon hier zeigte man also Kulanz.
Umso empörender ist nun der wirre Rundumschlag des FP-Mandatars. "Er kritisiert hier auch, dass die Gemeinde der Feuerwehr 50.000 Euro im letzten Jahr gezahlt hat. Das ist peinlich für einen Gemeinderat, denn das ist keine Subvention, sondern gesetzliche Verpflichtung, dass die Gemeinde die Feuerwehr zu finanzieren hat. Wir alle können froh sein, dass die Wehr einen Großteil ihres Budgets selbst erwirtschaftet. Von diesen 50.000 Euro waren übrigens 40.000 Euro eine Einmalzahlung für eine Fahrzeuganschaffung.
"Neben der offensichtlichen Unkenntnis von Singer über die Gesetzeslage ist es unglaublich, dass jemand für einen Einsatz 20 Feuerwehrleute von ihren Familien und Arbeitsstätten wegholt und sich danach noch aufregt. Dieses egoistische Verhalten und die darauf folgenden Angriffe sind unredlich und eine Beleidigung für all jene, die hunderte Stunden ihrer Freizeit aufwenden, um anderen Menschen zu helfen. Wenn nicht bald Schluss ist
mit Angriffen auf ehrenamtliche Helfer, dann wird es künftig schwer fallen, noch engagierte Menschen zu finden, die sich das antun", so ÖVP-Chef Göschelbauer, der auch die unnötigen Angriffe Singers auf die Bücherei zurückwies.
"Im sozialen Leben der Gemeinde ist GR Singer übrigens noch nie aufgefallen. Er engagiert sich nirgends, er kommt zu keinen Veranstaltungen, sondern sitzt selbst im warmen Kämmerlein und zieht mit seinen Pamphleten über andere her", so Göschelbauer. "Wir lehnen ein solches Verhalten entschieden ab. Wir stehen mit Nachdruck zur Feuerwehr und allen Vereinen, die ja auch den weitaus größten Teil ihrer Budgets selbst erwirtschaften." Eine Entschuldigung Singers bei der Feuerwehr und den anderen Vereinen, die er verunglimpft hat, wäre in jedem Fall angebracht.
"Wir lassen es uns nicht gefallen, dass hier eine Ein-Mann-Fraktion alles und jeden schlecht redet", so Göschelbauer, Kosak und GR Hans Steinberger. "Schon gar nicht von solchen, die die Wörter 'Gemeinschaft' und 'ehrenamtliches Engagement' aus eigener Erfahrung gar nicht kennen, weil sie sich selbst isolieren und nichts für die Gemeinschaft tun."
Insgesamt sei die freiheitliche Postille eine Ansammlung von Unterstellungen, Denunzierung und Schlechtrederei der Arbeit vieler freiwillig Engagierter. Nicht einmal der Kindergarten wird verschont, auch hier werden die Zahlungen der Gemeinde kritisiert, obwohl die Führung des Kindergartens ursächliche Aufgabe einer Gemeinde ist. "Der Herr Singer sitzt halt in seinem Kämmerlein und schreibt wüste Pamphlete", seufzt Göschelbauer. "Wir sind lieber Teil der echten Welt, des echten Lebens, der Gemeinschaft in Altlengbach. Das unterscheidet uns und das ist auch gut so."
P.S.: Die gestellte Rechnung der Feuerwehr hat Singer übrigens bis heute (Mitte Mai) immer noch nicht bezahlt. Sondern nur einen Teilbetrag.
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