Altlengbach im Bierbraufieber
Angehende Hobby-Bierbrauer lernten am Samstag in einem Workshop, mit welchen Tricks Hopfen und Malz nicht verloren sind.
ALTLENGBACH/AUSSERMANZING (mh). Dem austauschbaren Geschmack industriell hergestellter Massenbiere hat der überzeugte Selbermacher Michael Holzeis aus Außermanzing den Kampf angesagt. "Wir sind nicht den großen Konzernen ausgeliefert, sondern können vieles selber machen. Dazu zählt auch gutes Bier", ist der ehemalige Manager eines Computer-Konzerns überzeugt, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat.
Theorie und Praxis
Am Samstag versammelte Holzeis 20 angehende Hobby-Bierbrauer aus dem gesamten deutschsprachigen Raum in seinem Geschäft in Altlengbach zu einem Bierworkshop. "Natürlich könnten wir auch acht Stunden lang rühren, aber zum Glück gibt es mittlerweile kompakte Bierbraugeräte, die uns einen Großteil dieser stupiden Arbeit abnehmen", erklärte der Workshopleiter mit Innermanzinger Wurzeln am Beginn des Brautages. So blieb genug Zeit für ein wenig Theorie, während die beiden Heimbrauanlagen vor sich hinköchelten. Holzeis vermittelte in seinem kurzweiligen Vortrag, dass für das erfolgreiche Bierbrauen ein paar Jahrtausende an Erfahrung nötig waren, um die heutige Qualität des beliebten Getränks und Lebensmittels zu erreichen.
Stout und Märzen
In zwei Gruppen aufgeteilt werkten die Workshopteilnehmer an einem dunklen "Stout" und einem hellen "Märzen". Wichtige Handgriffe, wie das Einfüllen und das Herausziehen des Malzes zum richtigen Zeitpunkt, erledigten die beiden Gruppen mit vereinten Kräften. Nach den gemeinsamen acht Stunden konnte jeder Teilnehmer ein paar Liter "seines" Bieres als Hausübung in einem kleinen Fass mitnehmen. "Nur mit der richtigen Lagerung und Nachgärung wird daraus in rund vier Wochen ein brauchbares Bier werden", gab Holzeis den Hobby-Brauern zum Abschluss mit.
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