St. Christophen: Mopedauto lief Amok
ST. CHRISTOPHEN (red). Die FF Neulengbach-Stadt wurde am Dienstag um 14:21 Uhr von der Bereichsalarmzentrale Florian St. Pölten zu einem Verkehrsunfall auf die B19 Richtung St. Christophen alarmiert. Sofort wurde das Schwere Rüstfahrzeug in Marsch gesetzt. In kurzen Abständen folgten auch das Kleinlöschfahrzeug mit Sonderausstattung und das Vorausrüstfahrzeug.
Beim Eintreffen der Feuerwehr am zweiten Einsatzort stellte sich heraus, dass bei diesem Unfall glücklicherweise niemand verletzt worden war. Das Unfallfahrzeug, ein Mopedauto, stand inmitten einer großen Öllache mit laufendem Motor und schwer beschädigter Frontpartie neben einem gefällten Verkehrszeichen an einem Brückengeländer. Vermutlich infolge eines Defekts an der Lenkung war der Fahrer des aus St. Christophen kommenden Mopedautos zunächst beim nahen Kreisverkehr gegen einige Verkehrszeichen gefahren, wodurch das Fahrzeug sich um 180 Grad drehte.
Da durch diesen Anprall offensichtlich auch die Bremsanlage in Mitleidenschaft gezogen worden war und der Motor sich nicht mehr abstellen ließ, fuhr das Mopedauto nun zurück Richtung St. Christophen und prallte nach etwa 50 Metern gegen ein Brückengeländer. Dummerweise ließ sich der Motor des Unfallfahrzeugs auch dort trotz intensiver Bemühungen des Lenkers, der Feuerwehr und der anwesenden Exekutivbeamten nicht mehr abstellen. Erst durch Kappen der Kraftstoffleitung gelang es den Feuerwehrkameraden nach etwa einer viertel Stunde, den Motor endlich zum Schweigen zu bringen. Zu diesem Zeitpunkt war aus dem Motorraum bereits starke Rauchentwicklung festzustellen, weshalb ein zweifacher Brandschutz aufgebaut wurde.
Da aus dem Unfallfahrzeug erhebliche Mengen an Motoröl und Dieselkraftstoff austraten, wurde der Bereich um das Unfallwrack mit Ölbindemittel bestreut. Nachdem sich die Unfallstelle im Einsatzbereich der Feuerwehr St. Christophen befand, wurde diese nach telefonischer Rücksprache mit dem örtlichen Feuerwehrkommandanten nachalarmiert und die Einsatzstelle bei deren Eintreffen an die Kameraden der FF St. Christophen übergeben. Die Neulengbacher Kräfte konnten danach wieder einrücken.
Eingesetzte Kräfte:
FF Neulengbach-Stadt mit 4 Fahrzeugen und 11 Mitgliedern
FF St. Christophen
Polizeiinspektion Neulengbach
Polizeiinspektion Altlengbach
Rotes Kreuz und NEF Neulengbach
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