Landtagswahl: SPÖ und FPÖ ernten Plus im Wienerwald
Klare Nummer eins ist im Wienerwald mit leichten Verlusten die ÖVP. Das Ergebnis der Landtagswahl folgte in der Region dem Landestrend.
REGION WIENERWALD/NEULENGBACH (mh). Der Totalausfall des Team Stronach, das 2013 in Niederösterreich fast 10 Prozent erreichte, sorgte bei der Landtagswahl am Wochenende in Niederösterreich für die kuriose Situation, dass sich alle als Gewinner fühlten. Die Region Wienerwald/Neulengbach mit den Gemeinden Altlengbach, Asperhofen, Brand-Laaben, Eichgraben, Kasten bei Böheimkirchen, Kirchstetten, Maria Anzbach, Neulengbach, Neustift-Innermanzing und Stössing folgte dabei weitgehend dem Landestrend: Leichte Verluste bei der ÖVP, moderate Stimmensteigerungen bei der SPÖ, deutliche Zuwächse bei der FPÖ und ein Neos-Zuspruch etwas über dem Landesschnitt. Bei den Grünen liefert der Wienerwald mit Eichgraben (17,05 %) und Maria Anzbach (15,09 %) gleich zwei niederösterreichweite Hochburgen.
ÖVP verpasst drittes Direktmandat
"Wir haben in der Region im Bereich des Landestrends verloren", räumt Eichgrabens Bürgermeister und ÖVP-Bezirksspitzenkandidat Martin Michalitsch ein. "Doch wir können zufrieden sein. Wir haben Mehrheiten, die es sonst nirgends in Europa gibt." Am dritten Direktmandat dürften die türkisen Schwarzen im Wahlkreis St. Pölten jedoch knapp vorbeischrammen. Fix ist das allerdings erst, wenn alle Stimmen ausgezählt sind. Für Altlengbachs Vizebürgermeister Wolfgang Luftensteiner (SPÖ) ist das Ergebnis der SPÖ einerseits erfreulich, "weil es in den meisten Gemeinden gelungen ist, dazuzugewinnen". Andererseits sei man jedoch daran gescheitert, die absolute Mehrheit der ÖVP zu brechen.
Comeback der Grünen
Grundsätzlich erfreulich war das Wahlergebnis auch für Neulengbachs FPÖ-Stadtparteiobmann Peter Matzel, der kurz vor seinem überraschenden Tod noch eine Stellungnahe abgegeben hat: "Trotz widriger Umstände ein hervorragendes Ergebnis. Die unsachliche und gesteuerte Kampagne gegen einen rechtschaffenen jungen Politiker hat nicht gezogen." Michael Pinnow, Grün-Spitzenkandidat für den Bezirk St. Pölten aus Eichgraben, freut sich, dass nach dem Rausfall der Grünen aus dem Parlament wieder ein Aufwärtstrend zu sehen sei: "Der deutliche Einzug in den NÖ Landtag ist ein großer Schritt in die richtige Richtung für uns." Zufrieden mit dem Votum zeigt sich auch Neulengbachs Neos-Gemeinderätin Michaela Schmitz.
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