Burg Neulengbach soll durch neue Ideen wachgeküsst werden
Ein offener Ideenwettbewerb soll die historischen Gemäuer aus dem langjährigen Dornröschenschlaf erwecken.
NEULENGBACH (mh). Großartige Ideen, was man nicht alles aus der Burg Neulengbach machen könnte, hört man seit Jahren immer wieder bei Stammtischen in der Region. Realisiert wurde davon noch keine. Beim Personenkomitee "Burg 2025" soll das anders laufen. Die private Initiative von elf ehrenamtlichen Netzwerkern mit ihrem Sprecher Matthias Zawichowski hat sich bereits vor einem Jahr die nachhaltige, wirtschaftliche Nutzung der Burg Neulengbach als geistig kultureller Mittelpunkt der Region zum Ziel gesetzt (die Bezirksblätter berichteten).
Mittelpunkt der Region
Am Freitag präsentierte "Burg 2025" nun einen offenen Ideenwettberb. "Wir laden Unternehmer, Teilnehmergemeinschaften und Einzelpersonen ein, uns bis 31. August ihre Ideen zu liefern, die wir dann im Oktober nach einer Jurysitzung der Öffentlichkeit vorstellen wollen", sagte Zawichowski direkt auf Burg Neulengbach. "Genauere Informationen für alle Interessierten können auf www.burg2025.at nachgelesen werden." Als Jury-Vorsitzender des Wettbewerbs konnte Carl Aigner, Direktor des Landesmuseums NÖ gewonnen werden.
Ohne Zeitdruck und Stress
Um keine falschen Erwartungen zu wecken, betonte Zawichowski die Langfristigkeit des Projektes: "Wir wollen uns keinem Zeitdruck und Stress unterziehen, sondern uns dafür Zeit nehmen." Burgherr Bruno Wakonig reagierte bei der Präsentation zuversichtlich: "Ich glaube, dass dieses professionelle Team wirklich die Möglichkeit bietet, dass wir nachhaltig und ohne Zeitdruck etwas erreichen können."
Preisgeld von 30.000 Euro
Auf das im nächsten Halbjahr in Aussicht gestellte neue Beleuchtungskonzept der Burg angesprochen, betonte Zawichowski, dass es sich nur um ein Konzept und noch keine konkreten Investitionen handeln werde. Auch Events auf der Burg werde es in der nächsten Zeit noch keine geben: "Die nächste Veranstaltung ist die Ausstellung der nominierten Konzepte mit Besuchervoting Ende September und die öffentliche Präsentation der Siegerprojekte am 2. Oktober", so Zawichowski. Den Gewinnern winkt ein einmaliges Preisgeld von 30.000 Euro.
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