Pensionist begeilte sich an Kinderpornos
58-jähriger Pensionist aus dem Wienerwald hortete mehr als 13.000 Bilder und über hundert Videos.
WIENERWALD / ST. PÖLTEN (ip). Über 13.000 Bilder und über hundert Videos mit Kinderpornos entdeckten Ermittler Anfang Februar 2017 auf mehreren Festplatten und einem USB-Stick. Ein 58-jähriger Pensionist aus dem Wienerwald hatte im Internet gezielt nach den entsprechenden Darstellungen gesucht, sie heruntergeladen und auch anderen Personen zugänglich gemacht. „Mein Mandant wird sich ohne Wenn und Aber voll inhaltlich schuldig bekennen“, erklärte Verteidiger Georg Thum zu Beginn der Verhandlung am Landesgericht St. Pölten, unmittelbar bevor er den Ausschluss der Öffentlichkeit beantragte und sich der Beschuldigte eher kleinlaut den Fragen von Richterin Doris Wais-Pfeffer stellte.
58-Jähriger aus Wienerwald
Zeugen waren aufgrund des Geständnisses des Mannes nicht erforderlich und seine Schuldeinsicht bekundete er damit, dass er bereits von sich aus mit einer Therapie begonnen hat. Wais-Pfeffer erteilte dem 58-Jährigen diesbezüglich auch die Weisung, die Psychotherapie zur Behandlung seiner sexuellen Probleme während einer dreijährigen Probezeit nachweislich fortzusetzen. Die Haftstrafe von fünf Monaten sprach sie vorerst nur bedingt aus, ergänzte sie jedoch mit einer unbedingten Geldstrafe von 240 Tagessätzen, seinem Einkommen entsprechend, je 38 Euro (120 Tage Ersatzfreiheitsstrafe). Festplatten und USB-Stick werden konfisziert. Im Namen des Angeklagten verzichtete Thum auf weitere Rechtsmittel, die Staatsanwaltschaft gab vorerst keine Erklärung ab. Das Urteil ist daher noch nicht rechtskräftig.
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