Waldabenteuer von Amstetten bis Hollenstein
Treffpunkt Wald: Ein Rundgang zwischen Rehen, Schwammerl und Menschen in den Wäldern des Bezirks.
Ob Wanderer, Radler oder Schwammerlsucher, der Herbst lockt wieder Unmengen von Menschen in die Wälder.
Auf Schwammerlsuche
So auch Klara Horak aus Amstetten, die sich in die Natur aufmacht, um das ein oder andere Schwammerl zu finden. Lange suchen muss sie nicht, erzählt sie, denn derzeit würden "fast überall" welche wachsen. Man müsse nur die Augen offen halten. Das Wissen über so manches "gutes Platzerl" schadet aber auch nicht.
Die Waldläufer sind los
Raus in die Wälder treibt es auch den Verein "spür.sinn" aus Waidhofen. Mittlerweile sind es 48 Kinder, die als "Waldläufer-Gruppen" die Natur erkunden. Die Nachfrage sei groß, es gebe auch eine Warteliste, erzählt Uli Wedl. Wahrnehmung und Aufmerksamkeit stehen dabei im Vordergrund.
Von Suchspielen bis hin zu Erzählungen reicht die Bandbreite der Aktivitäten der Kinder, die dadurch spielerisch ihre eigenen "Potentiale entfalten" und sich draußen im Freien Wissen über Tiere und Pflanzen aneignen.
Rücksicht auf die Tiere
Wissen über Flora und Fauna ist wichtig. Das bestätigt auch Andreas Plachy vom Naturpark Buchenberg. Der Wald ist frei betretbar, erklärt er. Doch sollte man auf den Steigen und Straßen bleiben. Die Tiere seien gewohnt, dass dort viele Leute unterwegs sind. Verlässt man allerdings die Wege, würden sich die Waldbewohner oft erschrecken und flüchten. Das bedeutet Stress und braucht Energie. Nicht nur deshalb sollten auch nächtliche Ausflüge vermieden werden, so Plachy.
Unterwegs mit dem Rad
Dies ist auch ein Punkt beim Biker-Fair-Play in Hollenstein, zu dem auch das Befahren auf markierten Strecken und gegenseitige Rücksichtnahme gehören, erklärt Herbert Jagersberger.
Über 300 km Mountainbikestrecken, die tageweise von bis zu 70 Mountainbikern genutzt werden, gibt es in der Gemeinde. Eine neue Panoramastrecke, auch durch bewaldete Gebiete, kam erst hinzu. "Wir haben in Hollenstein keine Probleme", sagt Jagersberger. Passieren könnte immer etwas, man versuche aber auch, durch das Fair Play Konfliktpotential herauszunehmen.
Rezept-Tipp: Eierschwammerlgulasch
Für ein Eierschwammerlgulasch für rund vier Personen braucht man 500 g Eierschwammerl, 50 g Butter (Öl), eine Zwiebel, Salz, Paprika, Majoran 1/8 l Weißwein, Obers, Mehl zum Binden, erklärt Yvonne Farfeleder vom Windhager Wirt.
Die Zwiebel in Butter goldgelb anrösten, die geputzten, grob geschnittenen Eierschwammerl dazugeben und mitrösten. Den Topf vom Herd nehmen, etwas Paprikapulver dazugeben, mit Salz und etwas Majoran würzen und weichdünsten. Mit einem 1/8 l Weißwein und Suppe aufgießen und alles gut durchdünsten. Will man die Soße gebunden haben, so kann man die Pilze vor dem Aufgießen mit 20 bis 30 g Mehl stauben und auch mit Obers verfeinern.
Noch ein Tipp von Yvonne Farfeleder: Zum Einfrieren eignen sich vor allem junge, feste Pilze (Achtung keine Eierschwammerl). Die Pilze nicht auftauen lassen, sondern direkt in die Pfanne geben, damit das Aroma erhalten bleibt.
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