Graffitis: Malerei oder Schmiererei?

Graffiti in Griechenland
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BEZIRK BADEN. Über Nacht können sie wie von Geisterhand Leben auf graue Betonmauern bringen. Ihre "Macher" sind aber verschwunden, allenfalls hinterlassen sie persönliche Zeichen auf ihren Werken. Graffitis können durchaus als Ausdruck eines Lebensgefühls gesehen werden, allerdings auch Schaden verursachen: Erst vor kurzem gestand ein junger "Sprayer" der Polizei, dass er in Baden an 17 Fassaden seine (unerwünschten) Spuren hinterlassen habe. Er gab zu, mittels Schablone die Zeichen Teach Peace, Geist, Blume und Herz gesprüht zu haben. Schaden: ca. 4000 Euro.
Bei der Polizei wurden im Vorjahr 63 Fälle angezeigt (Aufklärungsquote 58,7%). „In einer Nacht hatten wir einmal vier Gemeindeämter, Geschäftslokale, eine Telefonzelle, Einfamilienhäuser - insgesamt 38 Objekte“, zählt Chefinspektor Günther Skrianz, Kriminalfachbereichsleiter, auf. Derzeit sei es ruhiger in der Sprayerszene.
Die ÖBB ist an Zügen, Bahnhöfen etc. besonders betroffen. Sprecher Christopher Seif: "Bedenklich wird es vor allem, wenn Fluchtwege und andere Sicherheitshinweise unkenntlich gemacht werden, oder Fahrgäste nicht mehr aus dem Fenster schauen können." Mit permanenter Reinigung, Videoüberwachung und Security kämpfe man gegen die Sprayer an, die im "Wiederholungsfall" sogar ins Gefängnis müssten.

Graffiti-Entfernung
Was tun, wenn man ein "Graffiti" wieder loswerden möchte? Im Bezirk hat die Firma Hametner in Teesdorf die geeigneten Apparate. Inhaberin Gerda Hametner auf der Homepage: "In den letzten zehn Jahren haben die Aufträge auf Graffiti-Entfernung stark zugenommen. Wir können die Malereien ohne chemische Mittel aber rasch und flexibel spurlos entfernen."
Viele Gemeinden gehen einen Mittelweg, etwa Traiskirchen, Baden oder Berndorf. Man stellt den meist jugendlichen Sprayern eigene Wände zur Verfügung, wo sie sich "austoben" können. "Da kann man in Ruhe was Schönes fabrizieren, aber der Kick, ganz schnell etwas Unverwechselbares zu hinterlassen und zu verschwinden, ist da natürlich nicht dabei", erklärt ein Sprayer, der ungenannt bleiben will.
Bemalte Fassaden sind in vielen Orten weltweit mittlerweile sogar Touristenattraktionen geworden - etwa im sardische Banditendorf Orgosolo. Jährlich pilgern tausende Menschen dorthin, um revolutionäre Botschaften auf Hausmauern zu bestaunen.

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