Der ärztlicher Direktor des Krankenhauses Schwarzach, Reinhard Lenzhofer, geht in Pension
Der 65-Jährige war seit 1986 im Krankenhaus Schwarzach tätig und hinterlässt große Spuren.
Ende des Jahres geht mit Univ.-Prof. Dr. Reinhard Lenzhofer einer der renommiertesten Mediziner Salzburgs in Pension. Seit 2006 war er als Ärztlicher Direktor Mitglied der kollegialen Führung im Krankenhaus Schwarzach. Fast 30 Jahre lang leitete er als Primar dort auch die Abteilung für Innere Medizin, in der rund 30 Ärzte beschäftigt sind. Diese übergibt Lenzhofer nun an seinen Nachfolger der Oberösterreicher Univ.-Prof. Dr. Andreas Valentin.
Ausbildungsweg
Lenzhofer blickt auf eine äußerst erfüllte Karriere als Mediziner zurück. Nach seinem Studium in Innsbruck und Wien absolvierte er die Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin an der ersten Medizinischen Universitätsklinik in Wien. Der heute 65-Jährige schloss zudem Ausbildungen zum Additivfacharzt für Intensivmedizin, Onkologie, Hämatologie sowie Nephrologie ab.
Seit 1986 in Schwarzach tätig
Nach mehrjähriger Lehrtätigkeit an der Wiener Uniklinik zog es Lenzhofer 1986 nach Salzburg, wo ihn das Kardinal Schwarzenberg’sche Krankenhaus Schwarzach zum Leiter der Internen Abteilung bestellte. Im Jahr 1983 erfolgte die Habilitation für Innere Medizin, 1994 wurde er zum Universitätsprofessor ernannt, 2006 stieg der akademisch geprüfte Krankenhausmanager schließlich zum Ärztlichen Leiter des Pongauer Spitals auf.
Aufbau einer modernen Abteilung mit vielen Schwerpunktkompetenzen
"Über die Jahre hat sich im gesamten Spital sehr viel getan”, resümiert Lenzhofer. “Allein in der Internen Abteilung behandeln wir mittlerweile jährlich rund 8.000 Personen stationär, dazu kommen mehr als 15.000 ambulante Patientenkontakte. Ich freue mich sehr, dass ich zum Aufbau einer modernen Abteilung für Innere Medizin mit vielen Schwerpunktkompetenzen wie Kardiologie mit Herzkatheter, Interdisziplinäres Gefäßzentrum, Internistische Intensivmedizin oder Onkologie und Hämatologie beitragen durfte.”
Der Meilenstein Lenzhofers
Neben der Ausbildung unzähliger Allgemein- und Fachärzte im Bereich “Innere Medizin” zählt die maßgebliche Initiierung und Unterstützung der Kooperationsbemühungen zwischen den Krankenhäusern in Zell am See und Schwarzach zu den wichtigsten Meilensteinen Lenzhofers. Unter Einbeziehung des Spitals in Mittersill wird dabei die Neustrukturierung des Medizinischen Angebotes in der Versorgungsregion Innergebirg stark vorangetrieben. “Der praxisnahen Eigeninitiative der Krankenhäuser zollen viele Institutionen große Anerkennung, sie gilt als beispielgebend in ganz Österreich”, freut sich Lenzhofer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.