Bunte Vielfalt bei Frauentagen

Mit einer Vernissage wurden die 12. Braunauer Frauentage eröffnet, ein vielfältiges Programm folgte

BRAUNAU (ach). Frauen jeden Alters und auch einige Männer fanden sich am 4. März zur Auftaktveranstaltung im Stadttorturm ein.

„Der Frauentag hat seit 1911 nichts an Aktualität verloren. Frauen sind oft armutsgefährdet. Klassische Rollenbilder aufbrechen und behandeln und sich für die Wertigkeit einsetzen!“, mahnte Sonja Löffler, Obfrau des Vereins „Frau für Frau“ und schloss mit den Worten der Frauenrechtlerin Clara Zetkin „Ich möchte dort kämpfen, wo das Leben ist“. "Frau-für-Frau"-Geschäftsführerin und Hauptorganisatorin Monika Krahwinkler zeigte sich über den regen Zulauf sehr erfreut und stellte das umfangreiche Programm vor, bevor Gabriele zu Castell humorvoll die vier ausstellenden Künstlerinnen Caroline Rademacher (Skulptur und Keramik), Gretl Thuswaldner (Fotografie), Anna Goldgruber (Bildteppiche, Armbänder und Siebdruck), Aki Oedl (Schmuck) und deren Objekte beschrieb. Zu den Analog-Fotografien in Schwarz-Weiß etwa meinte sie „Hintergründig, ohne Koketterie, Dinge des Alltags mit Licht in Kommunikation treten zu lassen“. Die auf drei Ebenen im Stadttorturm ausgestellten Kunstobjekte stießen bei den Besucherinnen auf großes Interesse und konnten auch käuflich erworben werden. Die musikalische Umrahmung gestalteten Christine Rotter an der Gitarre und Corinna Denk auf dem Hackbrett.

Am 5. März präsentierte Kabarettistin Ingrid Schiller aus Altheim einen Auszug ihrer neuen Produktion "Hier spricht Frau Ings“ im Stadttorturm.

Am Sonntagnachmittag fand dann das beliebte Weltladen-Frauencafe im Veranstaltungszentrum (VAZ) statt. Die zahlreich erschienenen Besucher - das VAZ war voll - erlebten unterhaltsame Stunden bei Fairtrade-Getränken, selbstgemachten Mehlspeisen und Live-Musik von Isabelle Ntumba, welche mit Gospel-Gesang und kongolesischen Rhythmen verzauberte.

Weitere Programmpunkte
8. März, 19.30 Uhr: Dieselkino: „Suffragette – Taten statt Worte“. Mitreißendes Drama über die Anfänge der Frauenrechtsbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Großbritannien. Kostenbeitrag 5 Euro.

9. März: 8.30 bis 10.30 Uhr: Treffpunkt "mensch und arbeit"/Salzburgerstraße 20 in Braunau. „Heiteres zum Frühstück“. Zu einem genussvollen Frühstück werden heitere Kurzgeschichten serviert. Musikalische Begleitung von Eva Putta.