"Möchte die Jungen im Ort halten"

Hofkirchens Bürgermeister Thomas Berger (ÖVP)

HOFKIRCHEN. Vor einem Jahr waren die Landtags- und Gemeinderatswahlen in Oberösterreich. Kurz darauf wurde Berger zum Bürgermeister von Hofkirchen gewählt.

BezirksRundschau: Wie sieht Ihr Resümee des ersten Amstjahres aus?
Thomas Berger: Das Jahr ist sehr schnell vergangen. Es hat sich viel in der Gemeinde getan. Als mich mein Vorgänger Johann Lachmair vor zwei, drei Jahren gefragt hat, ob ich sein Nachfolger werden möchte, war es für mich noch undenkbar. Ich habe es dann mit meiner Familie besprochen und war es ein gemeinsamer Beschluss, dass ich bei der Bürgermeisterwahl als Quereinsteiger kandidieren werde.

Warum engagieren Sie sich in der Gemeindepolitik?
Mir war am Anfang gar nicht so genau bewusst, was man als Bürgermeister alles bewirken kann. Ich helfe Meschen in Notsituationen oder habe auch schon Bürger vor der Delogierung bewahrt. Ich sage immer, dass ich nie ein echter Politiker werde. Mir ist Hofkirchen einfach wichtig, und es ist schön hier, wo man wohnt, seine Handschrift hinterlassen zu können. Ein Bürgermeister hat für alle da zusein, und das wird bei mir großgeschrieben.

Was hat Sie in Ihrem ersten Jahr im Amt überrascht?
Ich hätte nicht gedacht, dass sich der Bürgermeisterposten einfach mit meiner Arbeit am Gemeindeamt und der Familie vereinbaren lässt. Ich habe auch gelernt, nicht alles persönlich zu nehmen. Grundsätzlich arbeiten in der Gemeinde die Fraktionen ÖVP, SPÖ und FPÖ gut zusammen. Mit der Vizebürgermeisterin Isolde Resch, den Fraktionsobmännern, Mario Schachner (beide ÖVP, Anm.), Markus Baumann (SPÖ) und Gemeinderat Sigenot Hartl (FPÖ) habe ich ein gutes Abkommen. Eine gute Stimmung im Gemeinderat ist mir sehr wichtig.

Wie soll Hofkirchen nach Ihrer Ära aussehen?
Die Infrastruktur muss passen. Derzeit errichten wir ein neues Feuerwehrhaus. Das Vereinsleben ist mir sehr wichtig. Der Kindergarten ist ein Vorzeigeprojekt, der Garten dort ist groß – das ist nicht überall so. Die Pfarrwiese möchte ich der Nachwelt so erhalten wie sie ist. Die Sanierung des Gemeindezentrums muss abgeschlossen sein. Mein großes Ziel ist außerdem, leistbare Wohnungen zu schaffen. Wir haben viele Personen zwischen 18 und 30 Jahren, die ich im Ort halten möchte. Auch für ältere Menschen, die keine so große Wohnung mehr brauchen, müssen wir ein Angebot bieten.

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