Ärger über Kosten für Schulspinde: Gespräche mit Stadtschulrat

Schulspinde sind nicht nur für Wertgegenstände wie Handys wichtig, sondern auch um die Schultasche leichter zu machen. An rund 100 Schulen in Österreich müssen die Eltern für die Kosten privat aufkommen. | Foto: Hostinar
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  • Schulspinde sind nicht nur für Wertgegenstände wie Handys wichtig, sondern auch um die Schultasche leichter zu machen. An rund 100 Schulen in Österreich müssen die Eltern für die Kosten privat aufkommen.
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Kinder und Jugendliche, die die Schule besuchen, haben oft schwer zu schleppen. Bücher, Hefte, Zeichenunterlagen, Turnausrüstung, Sportschuhe, und vieles mehr, was im Schulalltag benötigt wird, machen die Schultasche schwer. Klar, dass Spinde, also Schließfächer in den Schulen, in denen man Sachen verstauen kann, zur zentralen Infrastruktur eines Schulgebäudes gehören.

Eine parlamentarische Anfrage des Bildungssprecher der Grünen, Harald Walser, bringt nun ein Thema in die Medien, das zwar nicht neu, aber für den Abgeordneten immer noch "ärgerlich" ist: private Anbieter, die in Schulen Spinde aufstellen - und von den Eltern dafür Kosten einheben. Zwischen 30 und 40 Euro pro Jahr wären es, genau sagen könne man das aber nicht, da die Anbieter auf ihren Websites keine Preisangaben machen.

Für Walser ist vollkommen klar, dass "Schulspinde zum Schulmobiliar gehören und dementsprechend aus dem Schulbudget finanziert werden müssen und nicht privat durch die Eltern". Betroffen seien in ganz Österreich rund 100 Schulen, in Wien wisse man von zumindest 17 höheren Schulen, in denen das gängige Praxis ist (siehe Screenshot). Pflichtschulen seien in Wien aber keine betroffen.

"Neue Schulen haben das Problem nicht"

Aus dem Bildungsministerium heißt es nun, man habe bisher nichts von dem Problem gewusst, werde sich der Sache aber annehmen, da es auch nicht im Interesse des Ministeriums sei, dass Eltern die Kosten für Spinde zu tragen hätten. Betroffen sind laut einer Sprecherin von Bildungsministerin Sonja Hammeschmied (SPÖ) ohnehin nur ältere Schulen, denn in Schulen, die neu gebaut werden, sei die Errichtung von Spinden fix vorgesehen.

Ob das Ministerium überhaupt eine Handhabe gegen diese Praxis hat, kommt darauf an, um welche Schule es sich im Einzefall handelt. Bei Gymnasien oder anderen höheren Schulen liegt die Verantwortung durchaus beim Bund, da er Erhalter dieser Schulen ist. Bei den Pflichtschulen hingegen muss das Land einschreiten, da diese in der Länderzuständigkeit liegen.

Gespräche mit SSR und LSR

Insofern kündigt das Ministerium an, mit den Landesschulräten bzw. dem Stadtschulrat für Wien Gespräche zu führen, um dem Problem beizukommen. Denn Ziel sei natürlich, dass "Schulspinde aus dem Schulbudget finanziert werden", so die Sprecherin. Aus dem Wiener Stadtschulrat heißt es, diese Initiative sei "positiv und wird sehr begrüßt".

Bis eine Lösung gefunden wird, kann es allerdings noch dauern. Walser, der in Vorarlberg selbst Direktor einer AHS war, hatte an seiner Schule auch das Problem von fehlenden Spinden und hat das über Teilbeträge in den jährlichen Budgets finanzert, um keine privaten Anbieter zum Zug kommen zu lassen. Diese Variante empfiehlt er auch anderen Schulen.

Wie kommen die privaten Anbieter überhaupt in die Schulen? Die Entscheidung, einen privaten Spindanbieter zu beauftragen trifft laut Walser der Schulgemeinsaschaftsausschuss (SGA), in dem Schüler, Lehrer und Eltern vertreten sind. So läge es auch an ihnen, bessere Lösungen als private Anbieter mit hohen Kosten zu forcieren.

Schulspinde sind nicht nur für Wertgegenstände wie Handys wichtig, sondern auch um die Schultasche leichter zu machen. An rund 100 Schulen in Österreich müssen die Eltern für die Kosten privat aufkommen. | Foto: Hostinar
Ein Screenshot der Website eines privaten Anbieters von Schließfächern. | Foto: Screenshot: Harald Walser
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