Gutes tun
Gutes tun
Das Goethe-Gymnasium www.astgasse.net hat bekanntlich viele Aktivitäten, Bahnbrechendes, Karitatives und anderes.
Es ist ein jährlich wiederkehrender Fixpunkt, Ende Juni Kinder aus Weißrussland, deren Eltern 1986 Tschernobyl-Betroffene waren, zu verwöhnen, so gut es geht.
Die Familien wohnen seit der Katastrophe ein paar hundert km weg von Tschernobyl. Tschernobyl ist in der Ukraine, die Kinder leben in Weißrussland und sind mehrheitlich Russen. Damals, zur Zeit der Atomkatastrophe, war das alles ein Staat, die Sowjetunion. Nach dem Fall des kommunistischen Systems wurden das 3 Länder.
Seit Jahren organisiert Frau Maria Felbermayer von der Pfarre Mauerbach, ursprünglich zusammen mit der Caritas OÖ, 2-3-wöchige Urlaubsaufenthalte in Mauerbach und in Wien für Kinder aus jener unwirtlichen Weltgegend. Es werden Wiener Gastfamilien gesucht, ein Programm gestaltet und auch dafür gesorgt, dass Ärzte einspringen, wenn sich das eine oder andere Kind nicht wohl fühlt – was leider nicht selten vorkommt. Das Goethe-Gymnasium sammelt für die Ferienaktion Spenden und bietet jedes Jahr eine Kletterpartie an der Kletterwand in einem der 3 schönen Turnsäle der Schule für die Kinder.
Auch heuer wurden die kleinen Gäste und ihre Begleiterin Frau Valentina von Direktor Dr. Kopeszki begrüßt. Es wurde wie jedes Jahr in der Direktion ein Erinnerungsfoto gemacht, im Hintergrund die berühmte Goethe-Karikatur des Absolventen Erich Sokol, die der Star-Karikaturist zur 100-Jahre-Feier der Schulgründung 2002 gezeichnet hatte, nach dem klassischen Gemälde des J. Tischbein aus dem Jahr 1787.
Dann übernahm Fr. Prof. Thoma die Gruppe, und es begann mit Unterstützung der 3.A-Klasse eine fröhliche Doppelstunde: Klettern, Ballspielen oder auch Herumfaulenzen. Die Goethe-GymnasiastInnen waren gut vorbereitet, sie begegneten den russischen Kindern rücksichtsvoll, freundlich, ein Mädchen sprach sogar russisch.
Der Tag endete im schattigen Hof, die Kinder erholten sich, bekamen einen Imbiss und ein Getränk – und freuten sich schon aufs nächste Jahr. Ein Bub sagte: "Hoffentlich kann ich nächstes Jahr meinen kleinen Bruder mitnehmen!"
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