Kaserne: Minister bestätigt nachhaltige Sicherung
FREISTADT. Dass die Kaserne Freistadt gerettet ist, weiß man bereits seit Mai. Gestern, Donnerstag, 21. Juli, war dennoch ein Freudentag für alle Soldaten und Kommunalpolitiker. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) höchstpersönlich machte sich ein Bild vor Ort und bestätigte die nachhaltige Sicherung der Tilly-Kaserne. Im Schlepptau des Ministers befand sich eine Abordnung aus hohen Militärs und ebenso hochrangigen Politikern.
Die Kaserne wird nicht nur erhalten, sondern erfährt durch die Installierung einer zweiten Kompanie sogar eine Aufwertung. "Die Verantwortlichen sind bereits beauftragt, entsprechenden Personalaufwuchs vorzunehmen", sagt Doskozil. Geworben wird bevorzugt um angehende Berufssoldaten aus der Umgebung. Die beiden Jägerkompanien sollen in den nächsten ein, zwei Jahren aufgestellt sein.
SPÖ-Bundesrat Michael Lindner aus Kefermarkt rechnet mit etwa 35 neuen Jobs. "Freistadt ist ein perfekter Ausbildungsstandort, den es ohne die Sturheit der Mühlviertler womöglich schon bald nicht mehr geben würde." Der Erhalt der Kaserne sei ein großes Verdienst von Personalvertreter Reinhard Atteneder, der dem Minister bei einer Besprechung im Frühjahr ein schlüssiges Ausbildungskonzept vorgelegt hatte.
Aufgrund des Eigenbedarfs wird das Mietverhältnis mit der Volkshilfe Oberösterreich noch heuer beendet. Christian Schörkhuber, Geschäftsführer der Flüchtlings- und Migrantenbetreuung, ist auf der Suche nach etwa 30 Plätzen in Freistadt. Derzeit sind zwar 42 Flüchtlinge im Kasernenareal untergebracht, doch manche von ihnen haben einen positiven Asylbescheid in Aussicht.
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