"Schlaganfall"

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Es kann wirklich Jeden erwischen

"Es wird nie mehr so wie es einmal war!"

Ich hatte im Januar 2012 einen schweren Schlaganfall. Der Schlaganfall kam plötzlich und danach konnte ich nicht mehr sprechen, sehen, essen, trinken und gehen. Im ersten Moment dachte ich jetzt ist es passiert, ich bin ein Pflegefall. Im zweiten Moment war ich froh noch am Leben zu sein und beschloss alles zu tun, was die Ärzte und Therapeuten sagen. Immerhin wollte ich Ende April meinen 50. Geburtstag feiern.

Nach drei Monaten konnte ich mich wieder selbst versorgen und war äußerlich soweit wieder hergestellt. Geblieben ist eine halbseitige Taubheit der rechten Körperhälfte, verbunden mit einer Temperaturunempfindlichkeit und einer Unempfindlichkeit gegen Spitzes. Im Gesicht ist die linke Gesichtshälfte taub und auch unempfindlich gegen Wärme, Kälte und Spitzes. Die rotierende Pupille und die Doppelbilder haben sich zurückgebildet, aber das linke Auge ist immer noch sehr empfindlich gegen Licht, Schatten und Kälte. Es ist einfach immer gestresst und ist langsamer geworden.

Insgesamt kosten mich die gebliebenen Beeinträchtigungen viel Kraft, weshalb ich nach 1 bis 2 Stunden immer eine Pause brauche oder zumindest die Augen schließen muss, damit sich diese erholen können. Inzwischen bin ich in der Berufsunfähigkeitspension und konzentriere mich voll und ganz auf meine Gesundheit. Die größte Angst habe ich vor einem zweiten Schlaganfall.

Eines ist ganz klar, überlebt habe ich nur, durch die schnelle Hilfe (Unit-Stroke-Abteilung Krankenhaus Wiener Neustadt) und die gute Therapie in den Reha´s in Hochegg, Lassnitzhöhe, Kittsee und jetzt Bad Pirawarth. Besonders hervorheben möchte ich den persönlichen Einsatz der Schwestern, Pfleger und Therapeuten. Es waren vorwiegend jüngere Menschen, die sich wirklich mit persönlichem Einsatz und jeden Tag gut gelaunt um die Patienten, die nicht immer leicht zu bändigen waren, kümmerten und noch kümmern. Unsere Jugend ist doch nicht so schlimm wie man es in den Medien oft vermittelt bekommt.

Allen Mitmenschen in Österreich und darüber hinaus möchte ich aber folgendes mitteilen:

- 25.000 Menschen erliegen jährlich in Österreich einem Schlaganfall
- es werden jährlich mehr
- Jeden kann es erwischen
- in den ersten 3 bis 4 Stunden kann man wirklich was tun
- am Besten lässt man sich bei akutem Verdacht auf Schlaganfall in die nächste Stroke-Unit-Abteilung fahren.
- besonders Rauchen und Alkohol erhöhen gravierend das Schlaganfallrisiko
- außerdem sollte man sich ausgewogen ernähren und ausreichend bewegen
- besonders Bluthochdruck, verursacht durch Rauchen, Alkohol, falsche Ernährung, zu wenig Bewegung, ist eine häufige Ursache für einen Schlaganfall
- man sagt, dass wenn man in der Mitte eines Menschenlebens aufhört zu rauchen, dann ist es bezüglich des Schlaganfalls so als hätte man nie geraucht. Dabei darf man die anderen Risiken, die mit dem Rauchen verbunden sind aber nicht vergessen.

In diesem Sinne möchte ich Jung und Alt im eigenen Interesse gleichermaßen dazu animieren, das Rauchen einzustellen und den Alkoholgenuss zumindest zu reduzieren. Auch auf eine ausgewogene Ernährung (wenig Fett, Zucker und Salz) und ausreichend Bewegung (z.B. 3 mal die Woche 0,5 Stunden spazieren gehen und möglichst viele Wege wieder zu Fuß erledigen - 10.000 Schritte am Tag und mehr wären ideal) ist zu achten.

Außerdem muss man in jungen Jahren für einen solchen Fall finanziell vorsorgen.
Viele Therapien und Medikamente muss man teilweise oder ganz bezahlen.

Das Rehazentrum Klinik Bad Pirawarth ist in allen Bereichen hervorragend und sehr zu empfehlen.

Ich wünsche allen viel Glück und noch mehr Gesundheit.

Wo: Peter Föller, 2222 Bad Pirawarth auf Karte anzeigen

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