Hopfenbauern sind erfolgreich
Hopfenbaugenossenschaft freut sich über gutes Geschäftsjahr und Rekordernte
BEZIRK (hed). Sensorgesteuerte Gießverfahren, automatische Hopfenpflücke und automatische Drahtaufhängung: Innovative Forschungsprojekte aus Deutschland stellte Stefan Fuß vom Forschungszentrum Hüll bei der Generalversammlung der Hopfenbaugenossenschaft vor. Für die Mühlviertler Hopfenbauern eher Zukunftsmusik. Auf Änderungen müssen sich die Hopfenbauern jedoch einstellen: „Am Markt sind stärker gehopfte Biere gefragt. Es steigt die Nachfrage nach Aromahopfen“, berichtet Johann Jäger von der Braunion. Besonders gefragt ist die Sorte „Tettnanger.“ „Wir haben derzeit zwei Hektar Anbaufläche bei Tettnanger, gefragt sind sieben Hektar. Bei bestimmten Sorten besteht ein Überschuss“, informiert Hermann Bayer, Geschäftsführer der Hopfenbaugenossenschaft. Er freut sich über die Rekordernte von 309 Tonnen Hopfen. „250.000 Tonnen werden vor Ort verarbeitet. Außerdem konnten wir den Arbeitsaufwand in den letzten zehn Jahren um 30 Prozent verringern. Das bringt positive Erträge“, freut sich Bayer.
Erntehelfer aus Polen
Positiv auch der Geschäftsabschluss für 2013/14: Schrieb man 2012/13 noch ein Minus von 24.000 Euro (Aufgrund von Instandhaltungskosten des Genossenschaftsgebäudes), gab es 2013/14 einen Überschuss von 27.000 Euro, so Friedrich Binder von Raiffeisen im Revisionsbericht.
Obmann Josef Reiter ermutigt alle, sich den neuen Anforderungen zustellen. Er tritt bei der Obmannwahl im kommenden Jahr nochmals an. Er informiert über die Möglichkeit Erntearbeiter aus Polen und Slowenien anzufordern.
Hopfenbauer Karl Pühringer meldet sich unter „Allfälliges“ zu Wort. Er ist verwundert, dass Obst und Weinbaukulturen mit 30 Prozent vom Staat gefördert werden, während es für Hopfenkulturen eine nur 20 Prozentige Förderung gibt: „Hier sollte man im Vorfeld besser verhandeln“, fordert Pühringer.
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