Neues Polit-Klima im Ersten
100 Tage im Amt: VP-Bezirkschef Markus Figl kann schon einige Punkte von der To-do-Liste streichen.
INNERE STADT. Das erste Projekt, das Markus Figl in Angriff genommen hat, ist die Sanierung des Stephansplatzes im Bereich Kärntner Straße/Graben. "Noch heuer werden hier die Gas- und Wasserrohre getauscht. 2017 wird der Platz dann neu gepflastert", sagt Figl. Stolze Kosten: 13 Millionen Euro.
Weiters wird von den Wiener Linien ein zweiter Lift bei der U-Bahn-Station Stephansplatz gebaut. "Menschen mit Kinderwägen oder auch Rollstuhlfahrer sind dort immer Schlange gestanden. Das hat endlich bald ein Ende", so der Bezirkschef.
Schwedenplatz wird neu
Für die Umgestaltung des Schwedenplatzes wurde ein Bürgerbeteiligungsverfahren abgehalten und gemeinsam mit den Planungsbüros die Vorschläge der Bezirksbewohner eingearbeitet. Eine endgültige Entscheidung folgt in der zweiten Jahreshälfte 2016. "Wir brauchen dort keine Eventbühne. Und das Wirrwarr an Imbissständen müssen wir in den Griff bekommen", sagt Figl. Auch die Umgestaltung der Herrengasse in eine Begegnungszone ist im Laufen. "Dort sind private Investoren am Werk und gestalten den öffentlichen Raum neu. Der Citybus, vor allem für die Senioren, muss dort unbedingt bleiben, daher haben wir die Herrengasse zu keiner Fußgängerzone gemacht", so der ÖVP-Politiker. Die Umbauarbeiten beginnen noch im April.
Weitere Schwerpunkte
Im Arbeitsprogramm von Figl stehen noch einige Punkte, die abgearbeitet werden. "Meine Vision ist eine bewohnte Innere Stadt. Dazu müssen wir wieder mehr Wohnraum schaffen. Ich denke da auch an ein Seniorenheim im Ersten", sagt Figl.
Nach dem Ende der Ära Stenzel ist im Bezirksparlament der Inneren Stadt wieder eine Aufbruchsstimmung festzustellen. "Das Klima war geprägt von Stillstand. Es hat leider auch keine geordnete Amtsübergabe von meiner Vorgängerin zu mir stattgefunden", so der Bezirkschef. Jetzt dürfte sich das Klima zwischen den Parteien gebessert haben, hört man immer wieder.
Mehr Budget gewünscht
"Leider vergibt das Rathaus das Budget nach den Einwohnern und nicht nach der Wirtschaftskraft. In Kottingbrunn gibt es für 8.000 Einwohner zwölf Millionen Euro, in der Inneren Stadt für 16.500 Einwohner nur vier Millionen Euro Budget. Das sollte sich ändern", so Figl.
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