Ausbau der ganzjährigen und ganztägigen Kinderbetreuung wird mit mehr Mittel als je zuvor fortgesetzt
Der Rechnungshof bestätigt, dass die Tiroler Kinderbetreuung auf einem guten Weg ist. Das im Tiroler Landtag im Juni 2010 einstimmig beschlossene Tiroler Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz hat mit einem Schlag die Kinderbetreuung modernisiert und in das Blickfeld der Öffentlichkeit gebracht.
Tirol ist mit einer Kindergarten-Gruppengröße von 20 Kindern Spitzenreiter und Vorbild für ganz Österreich. Seit 2008 wurden in der Kinderbetreuung durch den Ausbau über 4.000 neu Plätze und 700 qualifizierte neue Jobs, meist für Frauen, verteilt auf alle Tiroler Regionen, geschaffen. Diese regionalen Arbeitsplätze ermöglichen wiederum die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Über 52 Mio € wurden in diesem Zeitraum vom Land für Bautätigkeit und Infrastruktur ausgeschüttet.
„Das Land verbessert in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden laufend das Angebot und fördert die Personalkosten in Kinderbetreuungseinrichtungen in den Jahren 2015 und 2016 mit insgesamt 113,5 Millionen Euro. Es stehen also mehr Mittel als je zuvor zur Verfügung. Wir werden in Tirol von 2013 bis 2018 mindestens 3.000 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze aufbauen. Um dieses klar definierten Ziele zu erreichen, werden wir 600 zusätzliche Arbeitsplätze in der Kinderbetreuung schaffen. 37,6 Millionen Euro an Bundes- und Landesgeldern stehen dafür zur Verfügung.“, erläutert Bildungslandesrätin Dr. Beate Palfrader.
Gemeindeübergreifende Angebote wichtig
Es ist aber weder sinnvoll noch wirtschaftlich effizient, dass jede kleine Gemeinde für jedes unter dreijährige Kind einen Platz zur Verfügung stellt, egal ob dieser in Anspruch genommen wird oder nicht. Wichtig ist hier, dass Gemeinden - vor allem außerhalb der Ballungsgebiete- gemeinsame und gemeindeübergreifende Angebote in zumutbarer Nähe für ganzjährige und ganztägige Kinderbetreuung zur Verfügung stellen. Das sieht auch der Rechnungshof so.
In der großzügigen Förderpolitik des Landes ändert sich für den weiteren Ausbau der ganztägigen und ganzjährigen Kinderbetreuung nichts.
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