Die Laubbläser im Visier
Der Stadtsenat soll Möglichkeiten erarbeiten, um den Gebrauch von Laubbläsern und -saugern zu reduzieren.
„Die Ämter der Stadt Innsbruck gehen hier bereits mit gutem Beispiel voran. Die Nutzung von Laubbläsern wurde eingeschränkt. Wenn möglich, wird auf Elektrogeräte umgestellt und auf Laubsauger, die u.a. Kleintieren schaden, wird schon länger verzichtet“, freut sich GRin Uschi Schwarzl. Die grüne Politikerin hatte ja vor Weihnachten gefordert, dass die Stadt ein generelles Verbot derartiger Geräte überlegt – das STADTBLATT hat berichtet. Vergangene Woche hat nun der Gemeinderat den Stadtsenat damit beauftragt, Maßnahmen zu prüfen. „Auch wenn ein generelles Verbot derartiger Geräte kaum möglich sein wird, so soll in Innsbruck die Belastung von Nerven, Ohren und Lungen der AnrainerInnen auf ein unumgängliches Maß reduziert werden“, begründet Klubobfrau Schwarzl ihren Vorstoß. "Die Laubbläser werden nicht nur zur Beseitigung von Laub, sondern auch sonst als Kehrgeräte verwendet – fast ganzjährig. Die Feinstaubemissionen durch deren Einsatz sind aber zehn Mal höher als bei der Verwendung herkömmlicher Kehrgeräte", argumentiert Schwarzl. Das Problem bei Laubsaugern ist zusätzlich, dass sie viele nützliche Kleintiere wie Insekten, aber auch Frösche und Igel einsaugen, mit dem Laub zerstückeln und damit die Fauna zerstören.
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