Notfall App verzeichnet wachsende Downloadzahlen

Die Notfall-App des Landes Tirol | Foto: Land Tirol

So zeichnet die App seit ihrer Einführung im Jahr 2012 wachsende Downloadzahlen: Insgesamt rund 61.000-mal wurde sie auf IOS- und Android Handys heruntergeladen.

„Die Notfall App der Bergrettung Tirol ist demnach eine wichtige Ergänzung zu den Notrufnummern 140 und 112“, ist LHStv Josef Geisler überzeugt. „213 Einsätze wurden bisher von Menschen in Not über die App ausgelöst, davon bereits 48 in diesem Jahr.“

Die Notfall App deckt derzeit Nord- und Osttirol ab, eine grenzübergreifende Lösung ist in Arbeit. Die App ist kostenlos und in den Sprachen Deutsch und Englisch abrufbar.

Notfallmeldung bei einem Alpinunfall

Als Vorbereitung auf eine Tour im alpinen Gelände, sollte die Notfall App der Leitstelle Tirol und der Bergrettung auf das Mobiltelefon installiert werden. Nach dem Download sollte die App auch auf deren Funktionsweise mit der Leitstelle Tirol getestet werden“, empfiehlt LHStv Geisler. So haben die User seit 2012 rund 36.100 Testanrufe erfolgreich getätigt.

Was tun bei einem Unfall im alpinen Gelände?

Der Notruf ist nur durch eine Verbindung in das Mobilfunknetz möglich. Daher benötigt der Notruf via Notfall App eine Verbindung zum Mobilfunknetz, um die Datenübertragung zur Leitstelle Tirol durchzuführen. Bei der Notfall App wird eine direkte Verbindung mit der Leitstelle Tirol aufgebaut. Hilfreich ist dabei vor allem, dass die App die genauen GPS-Koordinaten angibt und eine punktgenaue Verortung des Einsatzortes ermöglicht. Dadurch kann die erforderliche Rettungsaktion beschleunigt werden.

Ist keine Verbindung durch den eigenen Mobilfunknetzbetreiber gegeben, soll man das Handy aus- und wieder einschalten und statt des PIN-Codes die Nummer 112 eingeben. Dann wird das stärkste Netz gesucht, um mit der nächsten Polizeizentrale verbunden zu werden. Viele Handys haben auch eine Notruffunktion.

Die Unfallmeldung

„Wo genau ist der Unfallort? Wie lauten Rückrufnummer und Name? Was ist genau passiert und wie viele Verletzte gibt es? Diese Fragen sollten so genau wie möglich während des Notrufs beantwortet werden. Bereits während des Telefonats werden die Einsatzkräfte informiert.“ erklärt Bernd Noggler, Geschäftsführer der Leitstelle Tirol.

Insgesamt wurden seit 2012 rund 30.300 Einsätze im alpinen Gelände verzeichnet (inklusive Transportflüge im Notarzthubschrauber). Allein heuer gab es im Jänner und Februar aufgrund der zahlreichen Lawinenabgänge bereits 7.016 Einsätze.
Mehr Informationen unter www.tirol.gv.at/notfall-tirol-app​

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