Einfach näher dran mit Claudia Gombotz in Mogersdorf
Mit Ärztin Claudia Gombotz auf Streifzug durch eine Gemeinde mit Geschichte und Gegenwart
Mogersdorf hat europäische Geschichte geschrieben. Wer auch immer den Namen des Ortes liest oder hört, verbindet ihn mit der Türkenschlacht, die sich hier 1664 in den Raabauen abgespielt hat.
An das Geschehen von damals erinnern heute die Gedenkstätten auf dem Schlösslberg, dem damaligen Feldherrenhügel. "Es gibt das Kreuzstadel-Museum, die quaderförmige, weiße Gedenkstätte und das weithin sichtbare, große Kreuz", erzählt Gemeindeärztin Claudia Gombotz.
Die Anhöhe ist auch der Ausgangspunkt des "Friedenswegs". Auf vier Kilometer Länge verbindet er Stationen, die in künstlerischer Weise zu Völkerverständigung und Frieden mahnen. Der Friedensstein mit türkischer Aufschrift, das Weiße Kreuz und die Annakapelle am Ortsausgang Richtung Weichselbaum sind ebenfalls integriert.
"Der Schlösslberg ist ein wunderbarer Aussichtspunkt, ein Kraftplatz und ein Ruheplatz", beschreibt ihn Gombotz. Auf seiner anderen Seite des Hügels führt ein Weg nach Deutsch Minihof zu einem Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Wo 1945 heftige Frontkämpfe tobten, erinnern heute Gedenktafeln an die Geschehnisse von damals.
Alles auf einem Fleck
Das heutige Mogersdorf bietet seinen Einwohnern nicht nur schöne, hügelige Landschaften, sondern auch hohe Lebensqualität. Was Gombotz besonders imponiert: "Im Ortskern haben wir innerhalb von ein paar hundert Metern alle wichtigen Einrichtungen beieinander: Gemeindeamt, Bank, Kirche, Geschäft, zwei Gasthäuser, Pfarramt, Post, Bibliothek, Friseur, Volksschule, Ärztin, Hausapotheke, Gesundheitszentrum, Feuerwehrhaus, Bushaltestelle und Bahnhof. Ich kenne keine andere burgenländische Ortschaft, wo das der Fall ist."
Auch wer gut essen will, ist in der Gemeinde gut aufgehoben. Der Türkenwirt, der Schlösslwirt und das Gasthaus Klaus Werner in Wallendorf sind immer eine Einkehr wert.
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