Auch Zwiebeln können zu Marmelade werden

14 Stunden lang lässt Erik Schlair die Zwiebel-Balsamico-Masse langsam einreduzieren.
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KREMSMÜNSTER (wey). Seit zehn Jahren kocht Erik Schlair Zwiebeln zu Marmelade ein. Bei der Kreation handelt es sich genau genommen um einen "Aufstrich nach altem jiddischen Rezept“. Jiddisch deshalb, weil die Spezialität ursprünglich aus dem palästinensischen Raum stammt. "Auf einer Italienreise im Jahre 2005 ist mir immer wieder die `Salsa di cipolle´ untergekommen", erzählt Schlair. "In Venedig fiel dann der Groschen: Man muss die Sauce stärker einreduzieren, damit sie wirklich gut wird." Gesagt, getan: Innerhalb der vergangenen Jahre hat der Weltenbummler mit amerikanischen Wurzeln sein Rezept immer weiter verfeinert. "Mich hat schon immer die Neugier getrieben, etwas Neues zu probieren", so Schlair. Das Grundprodukt sind gelbe Biozwiebeln, die mit Salz vermengt werden und zunächst 24 Stunden lang im Sieb abtropfen. Anschließend werden die Zwiebeln mit Balsamicoessig aufgekocht und 14 Stunden lang unter ständigem Rühren einreduziert. Neben der "jiddischen" Version – der "männlichen", wie Erik Schlair sagt –, gibt es auch eine "Winterzwiebelkonfitüre". Schlair: "Das ist meine eigene Erfindung. Sie wird mit Stiftsweinen und Lebkuchengewürz gemacht und ist lieblicher."

Perfekt zu Fleisch und Käse
Der Zwiebelaufstrich passt zu gegrilltem Fleisch, Schweinebraten und kräftigem Bergkäse, aber auch zu Fingerfood und Antipasti. Kaufen kann man die originellen "Konfitüren" im Hotel Schlair, aber auch in diversen Delikatessenläden wie etwa bei Meinl am Graben in Wien.

Whiskey- oder Campari-Orangen-Marmeladen

Neben den Zwiebelaufstrichen stellt Erik Schlair auch Whiskey- oder Campari-Orangen-Marmeladen her. Schlair: "Die Orangen sind Frühstücksklassiker, obwohl nichts dagegen spricht, sie zum Verfeinern eines Wildjus oder in Kombination mit Spargel zu verwenden."

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