Jeder Fünfte reagiert auf einen Stoff allergisch
Bei den schon frühen warmen Temperaturen sind Patienten mit Heuschnupfen besonders geplagt.
BEZIRK (wey). Das Abwehrsystem jedes fünften Österreichers reagiert auf einen Stoff allergisch. Etwa sieben Prozent der Bevölkerung leiden unter Asthma. "Besonders betroffen sind Kinder zwischen zwei und sechs Jahren“, sagt der Pneumologe (Lungenfacharzt) Primar Josef Bolitschek vom LKH Steyr. Bei Kindern und jungen Erwachsenen sind saisonale oder ganzjährige Allergien die häufigsten Ursachen für Asthma. Sie zeigen Symptome wie Husten, pfeifende Atemgeräusche, eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit sowie in schweren Fällen nächtliche Luftnot. Bei neuerlichem Kontakt mit einem Allergen werden entzündliche Substanzen wie Histamin ausgeschüttet, wodurch die klassische asthmatische Reaktion (Entzündung der Schleimhaut, Kontraktion der glatten Atemmusklatur, Stimulation der Schleimdrüsen) ausgelöst wird.
Heuschnupfen
Bei den schon frühen warmen Temperaturen sind Patienten mit Heuschnupfen besonders geplagt. Niesanfälle, Nasen- und Augenjucken, Fließ- und Stockschnupfen stehen im Vordergrund der Beschwerden. Verursacht werden sie durch eine Allergie auf Gräserpollen. Einen Arzt sollte man immer aufsuchen. Bei Symptomen eines allergischen Asthmas sollte man zum Lungenfacharzt gehen, da die Erkrankung zu lebensbedrohlicher Atemnot und unbehandelt zu einer Chronifizierung führen kann.
Über die Allergiebelastung in den einzelnen Regionen informiert der österreichische Pollenwarndienst (www.pollenwarndienst.at).
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